Nach dem schleppenden Start, den die Initiatoren des Projekts
,,Heli-Med" auf Mallorca hinnehmen mussten, soll der
Rettungshubschrauber nun auf Touren gebracht werden: Am vergangenen
Samstag präsentierten die beiden deutschen Besitzer der fliegenden
Ambulanz, Peter Waltner und Klaus Gehrmann, vor 500 Gästen ihr
Projekt im noblen Rahmen des Hotels Son Net in Puigpunyent.
Heli-Med habe realistische Chancen, in den Notruf 112 einbezogen
zu werden, sagte auch Antoni Torres, Generaldirektor des
balearischen Innenministeriums. Es seien Gespräche geplant, in
denen allerdings noch ,,einiges geklärt" werden müsse, unter
anderem die Haltung der Versicherungen zu diesem Projekt.
Viele seiner Gäste zeigten sich von der Notwendigkeit eines
solchen Rettungshubschraubers auf Mallorca überzeugt. Um das
Projekt finanzieren zu können, ist Heli-Med auf Mitglieder -
Jahresbeiträge kosten ab 20.000 für Einzelpersonen bis hin zu
60.000 Pesetas für Familien - und Sponsoren angewiesen. ,,Einige
haben Interesse angemeldet", sagt der Initiator, der zusammen mit
seinem Partner aus eigener Tasche bereits rund fünf Millionen Mark
investiert hat.
Der Vorteil von Heli-Med: Er ist ähnlich wie ein
Ambulanzfahrzeug ausgerüstet. Er kann über die Notrufnummer
971-894444 direkt angefordert werden. Und der Hubschrauber geht
immer mit einem speziell ausgerüsteten Rettungssanitäter und einem
Arzt an Bord in die Luft.
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