Zumindest die Geduld der Bauern ist jetzt zu Ende. Der Preis für
Diesel kletterte auch in der abgelaufenen Woche unaufhörlich nach
oben. Die spanische Regierung machte weiter keine Anstalten zum
Eingreifen. Für den 19. September haben die beiden größten
Agrarverbände des Landes deshalb zu Protestaktionen aufgerufen.
Ob sich alle Landwirte auf den Balearen den Protesten
anschließen werden, ist indes noch nicht sicher. Die beiden
politisch verfeindeten Agrarverbände auf den Inseln konnten sich
nicht auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen. Noch am
Donnerstag schloss der FAGB, in dem die konservativen Großlandwirte
der Balearen organisiert sind, eine Zusammenarbeit mit der ,,Unió
de Pagesos”, dem Verband der Kleinbauern, aus.
In den anderen betroffenen Wirtschaftsbranchen des Landes
herrschte dagegen im Vergleich zu den europäischen Nachbarn
relative Ruhe. Sowohl die spanischen Transportunternehmer als auch
die Taxifahrer blieben bisher bei verbalen Drohungen.
Straßenblockaden und Demonstrationen wie in Frankreich,
Großbritannien oder inzwischen auch Deutschland gab es nicht.
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