Das balearische Agrarministerium hat die Schließung des
Safari-Zoos in Sa Coma abgelehnt. Eine Inspektion habe ergeben,
dass die Anlage in gutem Zustand sei. Die Umweltschutzorganisation
GOB hatte zuvor beanstandet, dass die Tiere im Park unter
miserablen Zuständen leben.
Nach GOB-Angaben würde beispielsweise dem Nilpferd lediglich ein
winziger Teich zur Verfügung stehen, in dem das Wasser inzwischen
eine dunkelgrüne Farbe angenommen habe. Die Mehrzahl der Antilopen
würde Verletzungen aufweisen und müsste eigentlich von den anderen
Tieren im Park getrennt werden. Ein Sprecher des GOB kritisierte:
,,Es werden so viel Tiere wie nur möglich in den Park gepackt, um
die Attraktivität für die Urlauber zu steigern.”
Den Vorwürfen hatte der stellvertretende Direktor des
Safari-Zoos, Miquel Brunet, bereits widersprochen: ,,Die Anlage und
die Tiere befinden sich in perfektem Zustand. Dass einzelne Tiere
Verletzungen aufweisen, ist völlig normal, weil sie weitgehend wild
leben.” Außerdem würden die Tiere regelmäßig von Veterinären
kontrolliert. Insgesamt sind in dem Tierpark derzeit 130 Tierarten
zu sehen.
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