Wie können die Balearen im vereinten Europa den Verkauf von
Häusern, Grundstücken und Wohnungen an Ausländer verhindern, die
nicht ständig auf den Inseln leben? Wenn es nach der Vereinigten
Linken (IU) geht, soll eine Kommission des Balearenparlaments diese
Frage untersuchen.
IU-Koordinator Eberhard Grosske verwies auf rechtliche Vorbilder
in Österreich oder auf dänischen und schwedischen Ostsee-Inseln, wo
der Verkauf an Ausländer eingeschränkt sei. Wenn man diese Modelle
genau studiert habe, könne man vielleicht auch auf den Balearen
entsprechende politische Initiativen starten, so Grosske,
Arbeitsminister im Kabinett des Sozialisten Antich.
Juristisch verzwickt ist auch das kürzlich von Mallorcas
Inselrat verabschiedete Moratorium für Neubauten in Touristenzonen
am Meer. Die Rechtsabteilung des balearischen Bauministeriums hat
die unteren Behörden auf mögliche juristische Mängel in ihren
jeweiligen Verordnungstexten hingewiesen.
Unterdessen tobt in der politischen Arena die Polemik um das
Moratorium weiter. Die PP-Opposition wirft den Koalitionären vor,
mit Ausnahmen vom Moratorium politische Freunde oder
Familienangehörige zu begünstigen. Der Plan werde in 27 Monaten
fertig sein, bis dahin bleibt das Moratorium in Kraft.
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