Die Gesetzesänderungen der Regierungskoalition im
mallorquinischen Inselrat aus Linksparteien, Grünen und
Nationalisten haben nach Einschätzung des Präsidenten der
Baukommission, Rafael de Lacy (UM), im ersten Jahr der Amtsperiode
auf den Inseln den Bau von 34.593 Häusern für mehr als 100.000
Bewohner verhindert. Noch nicht mitgerechnet sind die Auswirkungen
des neuen Moratoriums, das, wie berichtet, erstmals auch in
ausgewiesenes Bauland eingreift.
Die Effekte des Ende Juli vom Inselrat verhängten Moratoriums
auf Bauland in Touristenzonen am Meer, das sich noch in der
öffentlichen Auslegung befindet, werde man erst in einigen Monaten
kennen. Noch wartet der Inselrat auf Unterlagen der Rathäuser aus
den betroffenen Gebieten, die ausgewertet werden müssten.
Dass der Inselrat bislang die Auswirkungen des neuen Moratoriums
noch nicht kennt, kritisiert die Partido Popular, die gegen die
neuen Baugesetze ist. Die Naturschutzorganisation GOB hat
inzwischen gefordert, das Moratorium zu verschärfen und auf Gebiete
wie Palma, Esporles, Bunyola, Santa Maria und Marratxí auszuweiten,
die bislang nicht davon tangiert sind.
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