Chefkoch Mario Furlanello (l.) und Saucier Michael Benecken bei der Paella-WM in Sueca. | Bornheimer Ratskeller

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Kaum zu glauben, aber wahr: Beim diesjährigen 61. "Concurs Internacional de la Paella" in Sueca (Region Valencia), einer von vielen inoffiziellen Paella-Weltmeisterschaften, von denen es auch auf Mallorca einige gibt, ist ausgerechnet ein deutsches Traditionsrestaurant auf dem Siegertreppchen gelandet. Der "Bornheimer Ratskeller" aus Frankfurt am Main präsentierte der Jury zufolge die drittbeste Paella der Welt – eine Riesenüberraschung, nicht nur für die Verantwortlichen des Lokals, sondern auch für viele Spanier, die Jahr um Jahr siegesgewiss zu dem Wettkochen fahren.

Zehn Tage lang hatte Chefkoch Mario Furlanello, der neben italienischen auch spanische Wurzeln hat, für die perfekte Paella geübt. Ganz zur Freude der Frankfurter Restaurantgäste, die jeden Abend in den Genuss dieses schmackhaften spanischen Nationalgerichts kamen. "Wir haben versucht, ausschließlich auf regionale Zutaten zu setzen, so wie wir es auch bei den anderen Gerichten auf unserer Karte tun", erklärt die Pressebeauftragte des Restaurants gegenüber MM.

Das Übungskochen im großen Garten des "Bornheimer Ratskellers".
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Und das überzeugte offenbar nicht nur die Stammgäste in der Main-Metropole, sondern auch die Jury bei der Paella-WM in Spanien, die Furlanello und sein Team mit der Bronze-Medaille belohnten. Im "Bornheimer Ratskeller", wo normalerweise Traditionsgerichte wie "Daumendicke Scheibe von der Blutwurst" oder "Odenwälder Handkäse" gereicht werden, kann man sich nach diesem Erfolg jetzt sogar vorstellen, weitere Paella-Wochen einzuführen.

Mario Furlanello und Michael Benecken mit der Auszeichnung.

Die Goldmedaille beim Paella-Wettbewerb sicherte sich übrigens "Crocus Servicios Gastronómicos" aus Guadalupe in Mexiko. Silber ging an das "Mesón el Molino" aus Valencia. Es war das erste Mal seit zehn Jahren – damals gewann den Titel ein Koch aus Las Vegas (USA) – dass kein Spanier den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.