Ein Paar mit Hund sieht sich die Angebote im Schaufenster einer Immobilienagentur an. | G. ANDREU

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Laut einer Studie des Immobilienportals Fotocasa sind Mallorca und die Nachbarinseln die Region Spaniens, in der der Preis für gebrauchte Immobilien 2024 am stärksten gestiegen ist. Daneben sind Mallorca & Co. auch die spanische Region mit dem höchsten durchschnittlichen Quadratmeterpreis. Noch dazu sind die Balearen spanienweit die erste Region, in der der durchschnittliche Quadratmeterpreis jenen aus der Immobilienblase 2008 überstiegen hat.

Konkret geht aus dem am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Bericht hervor, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf den Balearen im vergangenen Jahr um 19,5 Prozent gestiegen ist. Fotocasa hat betont, dass dies der höchste Anstieg ist, der in einem solchen Zeitraum in den 19 Jahren, in denen diese Analyse durchgeführt wurde, registriert wurde. Den höchsten Anstieg einer einzelnen Gemeinde verzeichnete Felanitx mit 45,6 Prozent. Auf den nachfolgenden Plätzen rangieren Santa Eulària des Riu (Ibiza) mit 40,2 Prozent sowie Pollença mit 38,7 Prozent.

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Was den durchschnittlichen Quadratmeterpreis betrifft, so beträgt dieser auf den Balearen 4597 Euro. Das sind immer noch 300 Euro mehr als der zweite Platz im Land, Madrid mit 4278 Euro. Auf Platz drei liegt das Baskenland mit 3284 Euro. Die Fotocasa-Studie besagt außerdem, dass im Dezember 2024 neun Gemeinden auf den balearischen Inseln einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von mehr als 4000 Euro aufwiesen. Die entsprechende Liste wird angeführt von Santa Eulària des Riu mit 8411 Euro, gefolgt von Ibiza-Stadt mit 6986 Euro und Calvià mit 6640 Euro.

Die Leiterin der Studie und Sprecherin von Fotocasa, María Martos, erklärte, dass "die Preise für zum Verkauf stehende Wohnungen einen historischen Aufwärtstrend markieren, der ein starkes Spannungsfeld zwischen einem begrenzten Angebot und einer wachsenden Nachfrage widerspiegelt. Strukturelle Faktoren wie das Bevölkerungswachstum und die touristische Anziehungskraft von Regionen wie den Balearen, den Kanarischen Inseln und Madrid haben dazu geführt, dass die Preise im Jahr 2024 Rekordhöhen erreicht haben, was von einem 'sich erwärmenden Markt' zeugt."

Martos' Ansicht nach habe der Rückgang der Zinssätze die Nachfrage zusätzlich angekurbelt und den Zugang zu erschwinglicheren Hypotheken erleichtert. "Vor diesem Hintergrund bleibt der Markt solide, erfordert aber Maßnahmen zur Förderung eines Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage, um seine Nachhaltigkeit mittel- und langfristig zu gewährleisten", schließt sie.