Damit wird eine Debatte zunächst einmal beendet, die von der Regionalpartei "El Pi" angestoßen worden war und auf positiven Widerhall bei Podemos und der ebenfalls am Linksbündnis beteiligten Gruppierung Més gestoßen war. Sogar die sozialistische Ministerpräsidentin Francina Armengol äußerte mehrfach öffentlich Sympathien für die Idee. Geäußert worden war diese angesichts permanent steigender Mieten und einer immer größer werdenden Wohnungsnot auf der Insel.
Podemos reagierte verschnupft auf die Angaben der Zentralregierung, der die Partei selbst angehört. Besonders heftig kritisiert wurde ein angeblich rechter Flügel der Sozialisten, der der Immobilienlobby huldige. Das "Drama", das viele Familien mit geringen Einkünften auf den Inseln erlebten, werde einfach ignoriert.
Hans Lenz, der Vorsitzende des Maklerverbandes Abini, sagte dazu: "Es ist das Ende eines Albtraums." Jetzt gehe es darum, würdigen Wohnraum für alle Balearen-Residenten zu schaffen. Er geißelte zugleich die von der Stadtregierung von Palma vorgebrachte Idee, Schiffscontainer umzubauen, um mehr erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Es müssten den Menschen Wohnungen und Häuser zu angemessenen Preisen offeriert werden.
Die Befürworter eines Verkaufsverbots hatten sich auf das Prozedere auf einigen dänischen Inseln berufen. Das müsse auch auf den Balearen möglich sein, äußerten sie. Außerdem nannten sie das Beispiel Kanada. Dort hatte die Regierung jüngst für das gesamte Land ein Kaufverbot für Immobilien durch Ausländer beschlossen. Dänemark gehört zwar auch zum Schengenraum, aber jenes Land hatte sich seine Privilegien bereits bei Abschluss der EU-Einigungsverträge ausbedungen.
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Besten Dank nach Madrid!