Luxusimmobilien, wie sie etwa in Palmas Stadtteil Son Vida zu finden sind, bringen dem spanischen Fiskus hohe Steuereinnahmen ein. | Archiv Ultima Hora

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In Sachen Erbschaft, Vermögen und Immobilienerwerb fallen auf den Balearen die höchsten Einnahmen für den spanischen Staat im Verhältnis zur Bevölkerungszahl an. Das berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag unter Berufung auf jüngste Daten aus dem Finanzministerium in Madrid bezogen auf 2018.

So zahlt ein Balearen-Bürger rein rechnerisch an Vermögensteuer in diesem Jahr 95,69 Euro. Der spanienweite Schnitt liegt hingegen bei 54,78 Euro pro Kopf. Nota bene: In manchen Regionen in Spanien wie etwa dem Großraum Madrid wird diese Steuer gar nicht erhöht, auf der Balearen ab einer bestimmten Einkommenshöhe indes sehr wohl.

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Bei der Erbschaftsteuer rechnen die Balearen in diesem Jahr mit 63,84 Euro pro Einwohner. Spanienweit liegt dieser Wert bei 21,38 Euro.

Den Löwenanteil erbringt die Grunderwerb- beziehungsweise Immobilienerwerbsteuer. Hier rechnen die Finanzämter mit 558,45 Euro pro Bürger. Das ist gut doppelt soviel wie in anderen spanischen Regionen mit den zweithöchsten Aufkommen, also etwa Valencia und Madrid. Der spanienweite Durchschnittswert liegt bei 186,74 Euro pro Bürger.

Die Gründe für das deutlich höhere Steueraufkommen pro Kopf sind den Angaben zufolge insbesondere der boomende Immobilienmarkt, mit einer wachsenden Zahl an Besitzerwechsel insbesondere im preisintensiven Luxussegment. Hinzu komme eine vergleichsweise hohe Anzahl von sehr reichen Bürgern. Die erwartete Einnahmenhöhe spiegele den wirtschaftlichen Aufschwung der Balearen wider, hieß es dazu aus dem Finanzministerium der Inseln.