Der spanische Altkönig Juan Carlos macht sich zunehmend Gedanken über seine eigene Beerdigung. Im Gespräch mit einer französischen Journalistin erinnerte sich der 2014 abgedankte und seit August im Exil in den Arabischen Emiraten lebende 83-Jährige, dass das Begräbnis seines Vaters Don Juan "sehr schön" gewesen sei.
Don Juan de Borbón war 1993 gestorben, er hatte zugunsten von seinem Sohn auf den Thron verzichtet. Laut der Journalistin machte die Beerdigung von Kronprinz Philipp von Großbritannien am 17. April großen Eindruck auf Juan Carlos.
Der Altkönig wohnt in einem Haus mit Privatstrand auf einer künstlich angelegten Insel unweit von Abu Dhabi. Früher machte er regelmäßig im Sommer Ferien auf Mallorca. Er hält sich jenseits von Spanien auf, weil gegen ihn Korruptionsvorwürfe im Raum stehen und er seinem Sohn König Felipe VI. das Leben nicht schwer machen will.
In dem Gespräch mit der Journalistin beschrieb Juan Carlos auch sein Verhältnis zum Diktator Francisco Franco, der 1975 starb. Er habe immer den Eindruck gehabt, dass dieser sein Verhalten "genau studiere", so der Altkönig. Es habe ein Vertrauensverhältnis gegeben. Einen Tag vor seinem Ableben habe Franco ihm gebeten, unbedingt die Einheit Spaniens im Auge zu behalten.
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