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Genau vor 100 Jahren stachen die "Schwäne des Mittelmeers" in See. So wurden die Schiffe der Reederei "Trasmediterránea" wegen ihrer weißen Farbe genannt. Nun feiert das Unternehmen Jubiläum. Es entstand im November 1916 aus dem Zusammenschluss verschiedener Firmen. Der Haupthafen war Palma, seit dem 1. Januar 1917 wurden die anderen Baleareninseln, die Kanaren, Ceuta, Melilla, Algerien und Marokko angesteuert.

Die elegante Flotte bestand in den 1930er Jahren aus Segel- und Dampfschiffen, bis sie modernisiert wurde. Im Spanischen Bürgerkrieg verlor die Reederei Schiffe, ebenso im Zweiten Weltkrieg, als Teile der Flotte auch transatlantische Route bedienten.

In den 1950er Jahren machte sich "Trasmediterránea" mit Postschiffen einen Namen, die einen Großteil der Briefe und Sendungen auf die Insel brachten. In dieser Zeit kamen auch modern-schlichte Designs auf. Die Zeiten der prunkvollen Segel- und Dampfkreuzer endeten.

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Zur Jahrtausendwende stachen die gigantischen Fährschiffe mit Namen wie "Sorolla" und "Fortuny" in See - ebenso wie die Schnellfähre "Almudaina" und der Katamaran "Millenium", der Schlagzeilen machte, als er 2000 mit einer Luxus-yacht zusammenstieß. 2002 übernahm das Unternehmen Acciona "Trasmediterránea". Die Reederei wurde von da an vermehrt auf Gütertransport ausgerichtet.

Im April 2015 brach 18 Seemeilen vor Palma ein Brand auf der Personenfähre "Sorrento" aus, das Schiff wurde evakuiert. Von Mallorca aus steuert das Unternehmen heute Barcelona, Menorca, Ibiza und Valencia an. (cls)

(aus MM 1/2017)