Ferienvermieter müssen bis zu 4000 Euro pro Bett bezahlen
Die Ferienvermietung auf den Balearen ist an strenge Vorgaben geknüpft. Die Aufnahme entstand auf Menorca. | J. Gilabert¶
Mallorca19.06.18 10:31
Vor der demnächst anstehenden Verabschiedung des Zonenplans für die Ferienvermietung auf Mallorca hat das Konsortium der balearischen Gästebettenbörse die Gebühren für die jeweiligen Schlafplätze festgelegt: Wenn ein Immobilienbesitzer sein Einfamilienhaus an Urlauber vermieten möchte, muss er pro Gästebett einmalig 4000 Euro ausgeben – so viel wie ein Hotelier.
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9 Kommentare
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Alles Käse, denn 1. sind alle diese Problem und Schwierigkeiten keine anderen, als in den Deutschen Tourismus Hochburgen. Und dort beklagt sich auch keiner. Auch nicht über die Zweitbettensteuer oder Kurtaxen.2. Es ist Unfug zu behaupten, dass weniger Mieter für Ferienwohnungen schädlich für den Konsum/Umsatz wären. Denn wer statt saisonal abhängiger Vermietung ohne Garantien auf Dauermieter setzt, hat 50% weniger Probleme und kann per Mietvertrag regeln, was zu regeln und erlaubt ist. Aber auch diese Mieter müssen Leben und sorgen für Umsatz.
@Berger, Vermieer sollen halt einfach wie früher mal angedacht den Wohnraum langfristig zur Verfügung stellen.Zitat „Der dann einsetzende Gästeschwund,...“ würde dann endlich mal wieder zugunsten der Müllberge, des Wasserverbrauchs, weniger Mietwagen und Flugbewegungen ausfallen.Sprich: Mallorca hat VOR AirBnB und Co. überlebt, und wird es auch hinterher.
Hier eine Beispielrechnung aus persönlicher Erfahrung:Bettensteuer für 4 Schlafplätze = € 16.000 Auf 5 Jahre abzuschreiben sind pro Jahr € 3.200 an Kosten pro Jahr.Beispielrechnung: Mieteinnahmen pro Jahr = 12.000 Abzüglich MWST dann bleiben noch € 9.480,00 Abzüglich Steuer auf Vermietung, dann bleiben noch € 6.636.00 Abzüglich € 3.200 von der Bettensteuer, dann bleiben noch 3436.00 Von den € 3436.00 gehen Poolpfleger, Poolpflegemittel, Gärtner, Strom,Müllabfuhr, Grundsteuer, Vermögenssteuer, Versicherungen sowie Instandhaltung und Neuanschaffung von Inventar.Was bleibt übrig außer Arbeit? Nichts. Die Gäste haben einen schönen Urlaub, der Staat das Geld und wir die Arbeit. Konsequenz ist: wir vermieten nicht mehr.
Ich bin mir sicher, das wird Konsequenzen haben. Ich lese öfter in den öffentlichen Medien, dass potenzielle Gäste Ferienunterkünfte suchen, d. h. auch "kleine" Familien, die sich nicht unbedingt eine Finca leisten können, bzw. nur eine Wohnung bewohnen wollen. Kenne zwei Bekannte, deren Wohnungen seit Monaten leerstehen, die sonst auf Monate bewohnt waren, -nicht in Palma! Von denen wird sich niemand diesen horrendenden "Betteneinkauf" leisten können und wollen! Warten wir es ab!
Eine solche Abzocke dürfte einmalig auf der Welt sein. Vermieter sollten das Vermieten beenden. Der dann einsetzende Gästeschwund, verbunden mit der einhergehenden Arbeitslosigkeit, wird sicherlich seine Wirkung beim jetzt mit fragwürdigen Entscheidungsträgern besetzten "Inselrat" haben. Oder ganz mit Mallorca Schluß machen. Mallorca den Malloquinern - und Tschüß!
Ferienvermietung lohnt sich nicht mehr.
Es ist doch wunderbar, wie hier abgeräumt wird. Wo ist den bitte die so kostenintensive touristische Infrastruktur?
ich sag mal so. Bei den Preisen dürfen sich die Ämter nicht wundern WARUM kaum einer von den illegalen sich anmeldet. Ich denke, wenn man für eine normale Wohnung mit 4 Schlafplätzen 16000€ Euro in die Bettenbörse zahlen muss...da wird erst mal weiter ohne Lizenz vermietet. Auf die Ferienvermietung an sich, werden die Besitzer nicht verzichten...
Bauchi zeigt, wie es billiger geht:1. Finca besetzen2. 72 Stunden ohne Lebenszeichen drinnen bleiben3. Harmlosigkeit durch die regionale Presse im Interview bestätigen lassen.Finca mieten ??? --- War gestern !!!