Konkret wurden in diesem Jahr nur 1,38 Tonnen Oliven geerntet. In der Saison 2023 waren es noch 6,4 Tonnen. "Eigentlich hatten wir mit einem Produktionsrückgang von 20 bis 30 Prozent gerechnet, aber nicht mit dieser Situation", sagte der Leiter der Abteilung Pflanzenschutz des Regionalministeriums, Andreu Juan.
Das regionale Landwirtschaftsministerium wies darauf hin, dass die fehlenden Niederschläge in die Zeit der Olivenblüte fielen, was zu einer drastischen Verringerung der Befruchtung der Blüten führte. Zusätzlich zu dieser Dürre beeinträchtigten die ungewöhnlich hohen Temperaturen und die starke Sonneneinstrahlung die erwartete Produktion.
Diese ungünstigen klimatischen Bedingungen wurden durch ein verstärktes Auftreten von Schädlingen und Krankheiten noch verschärft. Der wichtigste Schädling ist nach Angaben der Landwirtschaft die Olivenfruchtfliege (Bactrocera oleae), die zu einem vorzeitigen Abfallen der Früchte und zu Qualitätseinbußen bei den Oliven führen kann.
Diese beiden Faktoren haben nicht nur die Produktion der jahrhundertealten Olivenbäume im Tramuntana-Gebirge - auf trockenem Boden - beeinträchtigt, sondern auch die Anpflanzungen im Rest der Insel, von denen viele bewässert sind. Nach Angaben des Konsortiums "Olivenöl aus Mallorca mit geschützter geografischer Bezeichnung" wurden in diesem Jahr 1,3 Tonnen Oliven gepresst, was 199.725 Litern Öl entspricht (78,18 Prozent weniger).
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