Wie üblich im Winter werden dieser Tage auf der Insel Hotels auf Vordermann gebracht, um runderneuert in der kommenden Urlaubssaison geneigte Gäste aufnehmen zu können. Zwei Star-Projekte stechen heraus, beide sollen im Frühjahr beendet werden: Zunächst einmal läuft noch die Renovierung des spektakulär gelegenen Punta-Negra-Hotels an der markanten Costa d’en Blanes durch die in Hongkong beheimatete Mandarin-Oriental-Kette. Der Bau mit 131 Zimmern und 44 Suiten wird zu einem Luxusresort veredelt. Der Konzern hatte den Gebäude-Komplex im Jahr 2021 für 135 Millionen Euro gekauft. Das zweite Luxusprojekt ist noch spektakulärer und in aller Munde: Der Four-Seasons-Konzern baut das auf der gleichnamigen Halbinsel befindliche Formentor-Hotel bereits seit Monaten für 70 Millionen Euro zu einem Resort der Superlative um, es soll nach Aussagen des Unternehmens das beste Hotel in ganz Spanien werden. Das alte, Ende der 1920er Jahre errichtete Gebäude war völlig entkernt worden, im Juni steht die bombastische Eröffnung mit 460 Mitarbeitern an.
Zwei bereits bestehende Fünf-Sterne-Hotels werden zudem gerade in Palma renoviert: Im Gran Meliá Victoria am Uferboulevard Paseo Marítimo werden sämtliche Zimmer und andere Bereiche zeitgemäß aufgehübscht. In dem im Viertel Bonanova befindlichen Hotel Valparaíso Palace sind bereits seit November des vergangenen Jahres die Bauarbeiter zugange. Zunächst werden die Zimmer auf Vordermann gebracht, dann der Rest. Am Ende will man umweltfreundlich Solarpaneele installieren. Das spektakulär oberhalb von Palma thronende Valparaíso Palace war im Jahr 2014 in chinesischen Besitz übergangen. Der Spa-Bereich genießt überregional Bekanntheit.
Auch an der Playa de Palma hört man momentan hier und dort in einigen Hotels Bohrmaschinen, Arbeiter gehen ein und aus: Das Ende der 1950er Jahre erbaute Hotel Neptuno Universal Beach mit 114 Zimmern wird derzeit an Haupt und Gliedern in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Fünf bis sechs Millionen Euro wurden dafür locker gemacht. Die Vier-Sterne-Herberge richtet sich besonders an Radtouristen. Das im Deutschen-Paradies befindliche Traditionshaus Hotel Vibra Palma Cactus an der Playa (vier Sterne) wird derzeit ebenfalls einer Runderneuerung unterzogen. Es befindet sich in der Acapulco-Straße 300 Meter vom Strand entfernt und dürfte vielen eingefleischten Playa-Freunden seit Jahren ein Begriff sein. Ein drittes, allerdings deutlich kleineres Hotel an der Playa wird von einer völlig neuen Kette errichtet: Am 26. April soll das Drei-Sterne-Haus Copaiba by Honne erstmals Gäste empfangen. Es wurde nach einem Amazonas-Baum benannt, aus dem ein wohlriechendes Öl gewonnen wird. Als Gag will man in den öffentlich zugänglichen Bereichen der Herberge den Duft dieses Gewächses zur Erbauung der Gäste wabern lassen. Das Haus verfügt lediglich über vier Zimmer.
Auch im ebenfalls bei Bundesbürgern beliebten Ferienort Peguera wird kräftig in einigen Häusern Hand angelegt: Das Hotel Valentin Somni & Suites wird im Mai durch und durch renoviert wieder seine Pforten öffnen. Die 200-Zimmer-Herberge ist nur für Erwachsene über 16 Jahre zugänglich und befindet sich in der Nähe des berühmten Palmira-Strandes. Es handelt sich nicht wirklich um ein neues Hotel, sondern um das Valentin Paguera, das erste Haus, das die Familie Codolá Bonet 1969 eröffnet hatte. Die Herberge wird mit einem ausgesprochen kolonialen Touch versehen. Neu sind ein Hallenbad mit Hydromassage und Tageslicht und ein Designer-Außenschwimmbad, das eine Oase simuliert. Das zweite Hotel, das in Peguera gerade renoviert wird, ist das Vier-Sterne-Haus Vibra Beverly Playa Peguera mit 443 Zimmern.
Auch aus dem Briten-Dorado Magaluf gibt es eine große Veränderung zu vermelden: Die Fergus-Group spaltet gerade das riesige BH-Hotel mit sage und schreibe 1056 Zimmern für 20 Millionen Euro in drei gehobene Häuser auf: das Fergus Club Mallorca Waterpark, das tent Calvià Beach und das Tent Mojito Suites.
1 Kommentar
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"Am 26. April soll das Drei-Sterne-Haus Copaiba by Honne erstmals Gäste empfangen. Das Haus verfügt lediglich über vier Zimmer." Wirtschaftlich eher nicht zu realisieren. Darum wird das Copaiba by Honne auch 80 Zimmer anbieten