Dabei waren es besonders oft alkoholisierte Passagiere, die am Flughafen Nürnberg für Probleme sorgten – darunter auch Mallorca-Urlauber. In einigen Fällen durften Passagiere nicht mitfliegen, weil sie schon zu viel getrunken hatten: "Sie reagieren oft ungehalten, auch die Begleiter mischen sich ein", so der Pressesprecher. Ein anderes Thema sind Auseinandersetzungen am Check-In-Schalter: "Viele Menschen reagieren mit Unverständnis, wenn sie wegen der Gepäckbestimmungen nachzahlen oder umpacken müssen", berichtet Jan Beinßen. Bei diesen Zwischenfällen werde das Bordpersonal beleidigt und angegangen, "vereinzelt kam es auch zu Handgreiflichkeiten." Insgesamt habe es im vergangenen Jahr 40 Einsätze gegeben, mehrmals musste die Polizei anrücken.
Wer sich in der Zukunft nicht an die Regeln des Airports hält, muss mit strengeren Konsequenzen rechnen. Im schlimmsten Fall können Passagiere sogar auf der "Schwarzen Liste" einer Airline landen und dann gar nicht mehr mit der entsprechenden Gesellschaft fliegen. Auch kann der Flughafen Nürnberg ein Hausverbot aussprechen. Passagiere, die schon vor dem Start zu viel getrunken haben, müssen von der Crew nicht mitgenommen werden. Bei Androhungen von Gewalt und Beleidigungen würden Anzeigen erstattet. "Die meisten Passagiere verhalten sich aber vorbildlich", ergänzt der Pressesprecher.
"Wir appellieren an alle Reisenden, Rücksicht auf andere zu nehmen und Respekt zu zeigen", sagt Jan Beinßen, das sei vor allem im Interesse der Mitarbeiter des Flughafens. Der Albrecht Dürer Airport Nürnberg liegt in Süddeutschland und ist ein klassischer Urlauberflughafen. Nach Antalya ist Mallorca das zweitstärkste Ziel. Im Sommerflugplan gibt es zahlreiche Flüge auf die Insel. Ryanair, Eurowings und Condor fliegen täglich, Corendon Airlines dreimal pro Woche. Knapp vier Millionen Reisende sind im vergangenen Jahr an dem Flughafen abgefertigt worden.
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