Schwimmende Käfige, wie sie für Fischzucht im Meer zum Einsatz kommen.

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Die Balearen-Regierung hat grünes Licht für eine Fischzucht im Meer vor Portocolom gegeben. In versenkbaren Käfigen sollen an der Süsostküste von Mallorca jährlich 100 Tonnen Goldbrassen (Doradas) und Wolfsbarsche (Lubinas) heranwachsen.

Noch im Jahre 2007 hatte die Regierung das aus dem Jahr 2003 stammende Projekt abgelehnt. Und der für Portocolom zuständige Gemeinderat von Felanitx sprach sich im vergangenen Jahr gegen die Pläne aus.

Das Unternehmen, das die Fischzucht installieren will, hat aber inzwischen nicht nur einen Gerichtsbescheid auf seiner Seite, sondern auch alle erforderlichen Genehmigungen, darunter Studien zur Umweltverträglichkeit der Einrichtung.

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Nach Informationen der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" sind vier Käfige von jeweils einem Durchmesser von 19 Metern und einem Volumen von 283 Kubikmetern geplant. Die Käfige werden 1430 Meter süd-südöstlich von der Hafeneinfahrt von Portocolom entfernt installiert, und zwar in einer Tiefe von rund 40 Metern. Das Areal wird mit (Leucht-)Bojen markiert. Vereinbart ist ferner eine ständige Überwachung der Umweltverträglichkeit.

Der Bürgermeister von Felanitx, Gabriel Tauler (PP), wies darauf hin, dass es keine Handhabe mehr gebe, das Projekt abzulehnen. Es sei immerhin gelungen, die Ausdehnung der Fischzucht erheblich zu reduzieren, weil die ursprünglich ebenfalls vorgesehene Zucht von Thunfischen nicht mehr Bestandteil des Vorhabens sei.

Die Jungfische, die vor Portocolom zur Schlachtreife heranwachsen sollen, werden in den Warmwasserbecken der Energiezentrale Es Murterar im Norden Mallorcas gezüchtet. Zur Mast mussten die Wolfsbarsche und Goldbrassen bislang in eine Zucht bei Murcia verfrachtet werden. (jog)