Mitglieder der auf Bergrettung spezialisierten mallorquinischen Feuerwehr aus der Feuerwache von Sóller kümmern sich um den verletzten Radfahrer. | ARCHIV

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Am zurückliegenden Freitag ist ein 20-jähriger deutscher Radfahrer auf Mallorca eine acht Meter hohe Klippe heruntergestürzt. Er wurde in das Krankenhaus Son Espases von Palma gebracht. Es wird vermutet, dass sich der junge Mann schwere Verletzungen an mehreren Körperstellen zuzog.

Die Ereignisse gehen auf den Mittag gegen 13.20 Uhr zurück und trugen sich auf der Straße MA-11a (Pass von Sóller) zu. Der Deutsche war mit einer Gruppe von Radfahrern auf der Abfahrt nach Palma unterwegs gewesen, als er in einer Kurve die Kontrolle verlor und stürzte.

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Die Rettungskräfte wurden alarmiert und rückten schnell zum Unfallort aus. Im Einzelnen handelte es sich um Mitglieder der auf Bergrettung spezialisierten mallorquinischen Feuerwehr aus der Feuerwache von Sóller, einen Krankenwagen mit medizinischer Ausrüstung, ein Logistikfahrzeug und ein weiteres Fahrzeug des Notdienstes SAMU 061.

Straßenverkehr geriet ins Stocken

Der Radfahrer wurde am Boden liegend aufgefunden und nach seiner Stabilisierung mit einer Prognose in das Universitätskrankenhaus von Son Espases gebracht, die von einem längeren stationären Aufenthalt ausgeht. Aufgrund der Höhe des Sturzes wurde der Polytrauma-Code aktiviert. Während der Rettungsarbeiten kam es zu kleineren Staus auf der engen und schwer zugänglichen Straße.

Der Pass von Sóller, auf dem der deutsche Radfahrer gestürzt ist, ist eine der emblematischen Straßen Mallorcas: Einst Hauptzugang ins Sóller-Tal dient sie heute mit einem guten Blick auf die Bucht von Palma als Alternative für Touristen. Anfang dieses Jahres hat die Abteilung für Straßen des Inselrats von Mallorca angekündigt, Maßnahmen auf dem Pass zu ergreifen, um ihn zu modernisieren. Dazu gehört etwa die Erneuerung des Asphalts, der Sicherheitsleitplanken und der Beschilderung. Die Arbeiten sollen im kommenden September beginnen und dafür sind 3,5 Millionen Euro vorgesehen.