Der Prozess gegen den vermeintlichen Vergewaltiger hat am Montag in Palma begonnen. | CATI CLADERA

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Am Montag hat in Palma de Mallorca unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Prozess gegen einen mutmaßlichen Vergewaltiger begonnen, ein Fall, der besondere Aufmerksamkeit in der spanischen Lokalberichterstattung erregt hat. Wie die Zeitung "Ultima Hora" berichtete, wird der 41-jährige Jean C. beschuldigt, seine zwölfjährige Tochter in Andratx vergewaltigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von 30 Jahren sowie ein Annäherungsverbot, um die Sicherheit des Opfers zu gewährleisten.

Das zwölfjährige Opfer soll vor Gericht aussagen

Im Rahmen des Gerichtsprozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll auch die minderjährige Tochter des Angeklagten ihre Aussage machen. Sollte ihre Aussage nicht anerkannt werden, müsste sie – wie es in Spanien vor Gericht üblich ist – zu einer förmlichen Vernehmung geladen werden.

PALMA. TRIBUNALES. DELITOS SEXUALES. Piden 30 años de cárcel a un hombre por violar a su hija de doce años de edad en Andratx

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Der Latino bedrohte seine Tochter zunächst mit einem Messer

Die mutmaßlichen Ereignisse sollen sich zwischen Ende Mai und Anfang Juni 2023 in einer Villa in Andratx im Osten der Insel Mallorca abgespielt haben. Der Angeklagte, ein Südamerikaner, soll laut Anklage zunächst ein Messer in die Hand genommen und seine Tochter aufgefordert haben, ihn zu töten, da er sich „sehr schlecht fühlte“. Wie die Staatsanwaltschaft vor Gericht ausführte, soll der Mann dabei zu der Minderjährigen gesagt haben: "Ich werde mit Dir schlafen". Anschließend habe er die Waffe auf den Boden gelegt.

Die Taten ereigneten sich, als die Mutter bei der Arbeit war

Der Lateinamerikaner soll dem Opfer die Kleidung ausgezogen haben und dabei gesagt haben: „Es ist egal, ob du schreist, niemand wird dich hören. Sei still, oder es wird weh tun.“ Medienberichten zufolge habe sich der mutmaßliche Täter mehrfach pro Woche an der Jugendlichen in ihrem Kinderzimmer vergangen. Dabei soll er die Abwesenheit der Mutter, die zu diesen Zeiten arbeitete, gezielt ausgenutzt haben.