Die Nationalpolizei nahm den Mann zweimal innerhalb weniger Tage im Krankenhaus fest. | ALEJANDRO SEPULVEDA

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Die Nationalpolizei hat auf Mallorca einen Mann festgenommen, der mutmaßlich Patienten und Personal des Krankenhauses Son Espases von Palma bestohlen hatte. Eine der Taten wurden in der Silvesternacht verübt, als der 60-jährige Spanier aus einem Krankenzimmer 1100 Euro Bargeld gestohlen haben soll. Des Weiteren fanden die Polizeibeamten eine Handtasche und mehrere Mobiltelefone bei ihm.

Die Festnahme geht auf die zurückliegende Woche zurück, als eine Krankenschwester der Notaufnahme von Son Espases den Mann in einem Raum überraschte, dessen Zugang ausschließlich Gesundheitspersonal offen steht. Die Krankenschwester konnte beobachten, wie der Mann die Handtasche einer ihrer Kolleginnen durchsuchte. Sie schlug daraufhin Alarm und das Sicherheitspersonal des Krankenhauses traf ein.

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Einer der Wachmänner erkannte den Verdächtigen als die Person, die bereits zwei Tage zuvor von der Nationalpolizei wegen ähnlicher Taten festgenommen worden war. Daraufhin wurde die Polizei angefordert und der Mann wurde bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten. Vor Ort durchsuchten die Polizisten den Verdächtigen und fanden bei ihm eine Handtasche und mehrere gestohlene Handys.

Die kriminellen Handlungen dieses Diebes hatten in dem Krankenhaus große Besorgnis ausgelöst, da die Diebstähle sowohl in den Patientenzimmern als auch beim Pflegepersonal selbst sprunghaft angestiegen waren. Einer der berüchtigtsten Fälle passierte in der Silvesternacht: Ein Ehepaar, das im ersten Stock untergebracht war, meldete den Diebstahl von 1100 Euro aus einer Brieftasche. Es stellte sich heraus, dass die Patienten das Zimmer für etwa eine Stunde hatten verlassen müssen, um sich medizinischen Tests zu unterziehen, was der Täter zum Anlass nahm, das Geld zu stehlen.

Derweil rüsten sich Mallorcas Krankenhäuser für die Grippewelle in diesem Winter. 83 zusätzliche Betten wurden aktiviert. Den Gesundheitsbehörden zufolge befindet sich die Insel inzwischen in der "epidemischen Phase". Die Zahl der Krankheitsfälle soll in zwei Wochen ihren Höhepunkt erreichen. Was es noch zu wissen gibt, steht in diesem Artikel.