Der Airport von Palma registrierte im vergangenen Jahr eine Verspätungsqoute von 35 Prozent | Archiv UH

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Die Flughäfen Palma de Mallorca und Ibiza haben im Jahr 2024 die Spitzenpositionen in einer wenig erfreulichen Kategorie übernommen: Sie weisen die höchsten Verspätungs- und Annullierungsraten in ganz Spanien auf. Dies geht aus dem jährlichen AirHelp-Bericht hervor.

Mit einer Verspätungsquote von 35 Prozent steht der Flughafen Palma de Mallorca an der Spitze der Negativrangliste. Von den knapp 32 Millionen Passagieren, die 2024 auf dem Airport abgefertigt wurden, waren über knapp elf Millionen von Verspätungen betroffen. Der Flughafen Ibiza folgt mit einer Störungsrate von 31 Prozent knapp dahinter.

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Die allgemeine Lage auf den spanischen Flughäfen hat sich im Jahr 2024 weiter verschlechtert. Spanien, mit über einer Million Flügen und 145 Millionen Passagieren eines der Länder mit der höchsten Luftverkehrsaktivität in Europa, musste eine Zunahme der Verspätungen verzeichnen. Während die Verspätungsrate 2022 noch unter 22 Prozent lag, stieg sie 2023 auf 24 Prozent und erreichte 2024 einen neuen Höchststand von 26 Prozent. Fast 2,25 Millionen Passagiere hatten Anspruch auf Entschädigung für Flugunterbrechungen.

Die Sommermonate erwiesen sich erneut als die schwierigste Zeit für den Luftverkehr. Juni, Juli und September waren die problematischsten Monate, mit dem 19. Juli als Tag mit den meisten Zwischenfällen. An diesem Datum waren 70 Prozent der Passagiere von einem globalen Microsoft-Absturz und Problemen mit dem Betriebssystem der spanischen Flughafenbehörde AENA betroffen. Auch der 1. Juli stach negativ hervor: Bei der ersten großen Abflugoperation waren 55 Prozent der Flüge betroffen.

Angesichts der zunehmenden Verspätungen und Annullierungen rechnen Experten mit einem Anstieg der Entschädigungsforderungen. AirHelp betont die Bedeutung der Rechte der Fluggäste und ermutigt diese, Entschädigungen geltend zu machen, wenn Reisepläne durch Flugunterbrechungen durchkreuzt werden.