Die Route? Atemberaubend. Vom Startpunkt im Infante-Lois-Park in Sóller führten die Ballons über den Hafen, dann spielten die Piloten geschickt mit der Höhe, um die Passagiere auf Augenhöhe mit den majestätischen Gipfeln von Puig de Massanella, Puig Tomir und L'Ofre zu bringen. Auf knapp 1900 Metern genossen die Fluggäste nicht nur eine postkartenschöne Aussicht auf die Berge und das Meer, sondern auch das Gefühl, über Wolken zu schweben – wortwörtlich.
Doch diese Flüge sind nicht für jedermann, betont Aracil. „Das ist nichts für Spontanurlauber. Wir können die Flüge nur sehr kurzfristig bestätigen, manchmal erst am Abend vorher. Die Wetterbedingungen müssen perfekt sein.“ Genau das macht die Exklusivität dieses Erlebnisses aus: Es richtet sich vor allem an Einheimische, die bereit sind, sich auf eine unvorhersehbare Reise einzulassen.
Am Boden folgte das Team der Piloten per Auto, um die Passagiere nach der Landung in der Nähe von Búger sicher wieder einzusammeln. Die Stimmung? Euphorisch. „Man fühlt sich wie ein Vogel“, schwärmte einer der Passagiere. Einziger Wermutstropfen: Die Fahrt ist (noch) ein rares Vergnügen.
Doch das könnte sich ändern. Ricardo Aracil hat große Pläne. In ein paar Monaten reist er nach Neu-Delhi, um Mallorcas Bewerbung für eine europäische Heißluftballon-Veranstaltung im Jahr 2027 zu präsentieren. Über 120 Ballons aus aller Welt sollen dann elf Tage lang den Himmel der Insel erobern. Für Aracil und die Bewohner Mallorcas wäre es die Krönung eines Traums – und vielleicht der Startschuss für noch mehr spektakuläre Flüge über die Serra de Tramuntana.
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