Die balearische Staatssekretärin für Gesundheit, Elena Esteban, empfiehlt dringend, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Die Krankheit habe nämlich bereits jetzt schon auf Mallorca eine epidemische Phase erreicht. Ein Höhepunkt der Infektionswelle sei in etwa zwei Wochen zu erwarten. Bis dahin solle jeder Mensch die Gelegenheit ergreifen und die Impfangebote der Gesundheitszentren annehmen. Nur so könnten schwere Verläufe und andere Komplikationen verhindert werden.
Kurz vor den Weihnachtsferien habe die epidemische Phase der Grippe begonnen. Die Inzidenzrate lag zwischen dem 16. und 22. Dezember bei 66,1 Fällen pro hunderttausend Einwohner. Das geht aus einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervor. Wie jedes Jahr seien die Grippefälle nach den Feiertagen und geselligen Zusammenkünften exponentiell angestiegen.
"Der Höhepunkt der Epidemie wird in den kommenden zwei Wochen erreicht", prognostiziert Esteban. Das spätere Eintreffen der Grippewelle in diesem Jahr – nämlich erst Ende Dezember statt bereits im November – habe auch die Epidemieschwelle einige Tage später überschreiten lassen. Doch Esteban ist sich sicher, dass sie Grippewelle genauso lange wie dauern wird, wie in den vergangenen Jahren – also etwa bis März/April.
"Das Virus verhält sich immer gleich"
"Das Virus verhält sich jedes Jahr gleich: Es wird in den kommenden Wochen zirkulieren, sodass der Höhepunkt der Epidemie genau genommen bis Ende Januar zu erwarten ist", erklärte Esteban. Sie betont, dass es aufgrund der Festlichkeiten immer zu einer gewissen "Unterdiagnose" komme. Es gebe mehr Inzidenzen als angegeben, da weniger Fälle registriert seien. Sobald in den Gesundheitszentren wieder Normalität einkehre und die Schulkinder aus den Ferien in die Schule zurückkehrten, würde sich zeigen, dass die Zahlen viel höher seien.
In diesem Sinne sagte Esteban, dass ein zweiter Epidemie-Höhepunkt normalerweise im Februar auftritt. „Deshalb möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass es für eine Impfung noch nicht zu spät ist“, so die Gesundheitsexpertin. Denn nur so könne die zweite Welle bedeutend milder ausfallen.
Und: Eine Grippe sei keine Erkältung und es sei fatal, erstere zu verharmlosen. Bei Risikogruppen könne die Influenza gar zu schwerwiegenden Verläufen und Komplikationen, Krankenhausaufenthalten und sogar zum Tod führen. Nach einer Infizierung mit den Viren sei das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zudem um das Achtfache erhöht.
"Dieses Jahr können wir uns besser schützen. Denn in den Impfstoffen wurden die Virenstämme der letzten Jahre berücksichtigt", versicherte Esteban. Weiterhin begrüßt sie es, dass die Zahl der Geimpften im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen sei.
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