Der Sturm, der an den Tagen vor Heiligabend mit bis zu 148 Kilometer pro Stunde über Mallorca wütete, sorgte auch an den Stränden für so manches Chaos und schwemmte viel Abfall vom Meer aufs Land. Eine Gruppe von deutschen Urlaubern hat sich nun der Aufgabe verschrieben, ihre Lieblingsinsel ein Stück weit besser (und sauberer) zu hinterlassen, als sie sie (verschmutzt) vorfanden.
Die Aktivisten von City Cleaners aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis krempelten daher ihre Ärmel hoch und befreiten an Heiligabend die Straßen und Strände von Port de Sóller von Unrat, Plastikmüll und illegal entsorgten Zigarettenkippen.
Mit an Bord war die Umweltschutzaktivistin Miriam Steup, die die Aktion folgendermaßen auf Facebook beschrieb: "Ein paar Tage zuvor gab es einen Sturm und der hat den ganzen Müll vom Meer ans Land gespült und durch den Regen die Flüsse hinunter. Seither lag der Müll auf dem Strand. Uralte Plastikteile und Aluminiumdosen waren darunter. Wir waren eigentlich vom Müllsackschleppen schon ziemlich erledigt, aber DAS konnten wir einfach nicht liegenlassen. Also Restaurantreservierung storniert, Ärmel hochgekrempelt und bis in die Dämmerung gesammelt."
Erstaunlich dabei war, wie Steup berichtete, dass einige Passanten und Spaziergänger zwar die Aktion aus der Ferne beobachteten, jedoch tatsächlich niemand bereit war, mit anzupacken.
Mallorca ist dabei nicht der einzige Ort, an dem sich die City Cleaners Germany für die Umwelt starkmachen. Auch im Schwarzwald und an der Ostsee ist die Gruppe aktiv. "Wir hoffen einfach, dass wir mit unseren Aktionen die Leute sensibilisieren können", so Steup. Gegenüber MM sagte die Deutsche: "Bei mir hat der Umweltschutz keine regionale Grenze. Müll wird überall auf der Welt illegal und rücksichtslos in der Natur entsorgt, ob im Schwarzwald, an der Ostsee oder auf Mallorca. Und die PET-Flasche und Bierdose ist überall gleich schädlich. Vor allem auch weggeschnippte Zigarettenkippen haben es uns angetan. Die sind nämlich in doppelter Hinsicht schlimm. Zigarettenfilter bestehen aus Kunststoff und sind mit circa 7000 toxischen Substanzen getränkt. Diese Substanzen gelangen bei Kontakt mit Regen in die Gewässer."
Insbesondere die Plastikflaschen würden großen Schaden anrichten, erklärt die Aktivistin: "Die vielen weggeworfenen PET-Flaschen und Aludosen könnte man sehr gut recyceln. So werden aber unglaubliche Mengen an Ressourcen verschwendet. Ein Pfandsystem würde sicherlich zu einem Teil helfen. Auch unser eigener, ökologischer Fußabdruck ist nicht unerheblich, wenn man alleine schon an den Flug nach Mallorca denkt. So können wir der Umwelt wenigstens etwas zurückgeben."
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Hajo-Hajo
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Vor 1 Tag
Pardon Pardon, die genannte Firma ist nicht schuld am Müllproblem, sondern ich wollte nur feststellen welche Art der Inhalt des genannten Etiketts überhaupt ist, also darauf schließen, wer sowas verbraucht und entsorgt?
Das kann man auch anders sehen =
1. Damit spart sich die öffentliche Hand als die Verantwortliche für diese Arbeiten jede Menge Geld, Zeit und Aufwand. Ich an Stelle der Sammler, würde ihnen den Müll vor die die Türe des Amtes schütten.
2. Wenn ich das Foto ansehe fällt mir die Masse an Schilfrohr auf, die an gepült wurde. Das ist ein Indiz dafür, dass die Torrents nicht vom Wildwuchs befreit wurden, wie das ja seit dem Unglück von 2018 gefordert wird. Also landet der ganze Mist im Meer und dann wieder am Strand. Die Behörden sehen das nicht, weil sie ja nicht an der Aktion teilnehmen. Also läuft alles wie vorher und immer schon. Es ist alles Wurscht egal.
3. Wenn ich mir das Plastik ansehen, erkenne ich klar und deutlich, dass dieses nicht immer von der Insel stammmen muss, sondern wie überall aus dem Kreislauf der Meeresströmungen schon lange unterwegs war. Bitte mal die Karte der Meeresströmungen ansehen, dann wirds klar, woher vieles kommt? u.A. aus den hoch frequentierten Schiffahrtsrouten und dem maritimen Gewerbe.
4. Glassex 750 ML - Schiffsbedarfonline
Scheepsuitrusting
https://schiffsbedarfonline.de
5. Was den Müll auf den Strassen betrifft, so ist das nach wie vor ein Problem der mangelhaften Entsorgung und des ewigen Streites mit den Entsorgern. sh. aktuellen Artikel im MM. Der Müll stapelt sich schon wieder, weil er nicht abgeholt wird. Und Kontainer sind zu klein, und zu wenige, und nicht vor Wettereinfluss geschützt, usw.usw.usw. immmer die gleiche Leier.
Konstruktiv = solange es so weiter läuft und man keine Analyse des gefunden Mülls durchführt, kann auch keine Abhilfe erfolgen. Somit ist das ein ewiger Kreislauf, der kein Ende hat. Auf die Urlauber etc. als angebliche Verursacher ein zu prügeln, trifft doch nicht das wahre Problem, nämlich die Wurschtigkeit und Unfähigkeit der Verantwortlichen.
Das ist eine tolle Aktion die den Mallorquinern hoffentlich zeigt, dass es unter den Urlaubern tatsächlich viele gibt, denen das Wohl der Insel und der Umwelt am Herzen liegt. Aktionen wie "Touristen für Mallorca" bzw. "Touristen für Mallorquiner" (in Bezug auf die Wohnungsnot) wünsche ich mir 2025 verstärkt um das Verhältnis der Besucher zu den Einheimischen zu verbessern!
Vorbildlich diese Aktion.
Aber warum muss dies so prominent vorgetragen werden, zumal es sich ja offensichtlich um professionelle "City Cleaner" handelt?
5 Kommentare
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Pardon Pardon, die genannte Firma ist nicht schuld am Müllproblem, sondern ich wollte nur feststellen welche Art der Inhalt des genannten Etiketts überhaupt ist, also darauf schließen, wer sowas verbraucht und entsorgt?
Das kann man auch anders sehen = 1. Damit spart sich die öffentliche Hand als die Verantwortliche für diese Arbeiten jede Menge Geld, Zeit und Aufwand. Ich an Stelle der Sammler, würde ihnen den Müll vor die die Türe des Amtes schütten. 2. Wenn ich das Foto ansehe fällt mir die Masse an Schilfrohr auf, die an gepült wurde. Das ist ein Indiz dafür, dass die Torrents nicht vom Wildwuchs befreit wurden, wie das ja seit dem Unglück von 2018 gefordert wird. Also landet der ganze Mist im Meer und dann wieder am Strand. Die Behörden sehen das nicht, weil sie ja nicht an der Aktion teilnehmen. Also läuft alles wie vorher und immer schon. Es ist alles Wurscht egal. 3. Wenn ich mir das Plastik ansehen, erkenne ich klar und deutlich, dass dieses nicht immer von der Insel stammmen muss, sondern wie überall aus dem Kreislauf der Meeresströmungen schon lange unterwegs war. Bitte mal die Karte der Meeresströmungen ansehen, dann wirds klar, woher vieles kommt? u.A. aus den hoch frequentierten Schiffahrtsrouten und dem maritimen Gewerbe. 4. Glassex 750 ML - Schiffsbedarfonline Scheepsuitrusting https://schiffsbedarfonline.de 5. Was den Müll auf den Strassen betrifft, so ist das nach wie vor ein Problem der mangelhaften Entsorgung und des ewigen Streites mit den Entsorgern. sh. aktuellen Artikel im MM. Der Müll stapelt sich schon wieder, weil er nicht abgeholt wird. Und Kontainer sind zu klein, und zu wenige, und nicht vor Wettereinfluss geschützt, usw.usw.usw. immmer die gleiche Leier. Konstruktiv = solange es so weiter läuft und man keine Analyse des gefunden Mülls durchführt, kann auch keine Abhilfe erfolgen. Somit ist das ein ewiger Kreislauf, der kein Ende hat. Auf die Urlauber etc. als angebliche Verursacher ein zu prügeln, trifft doch nicht das wahre Problem, nämlich die Wurschtigkeit und Unfähigkeit der Verantwortlichen.
Das ist eine tolle Aktion die den Mallorquinern hoffentlich zeigt, dass es unter den Urlaubern tatsächlich viele gibt, denen das Wohl der Insel und der Umwelt am Herzen liegt. Aktionen wie "Touristen für Mallorca" bzw. "Touristen für Mallorquiner" (in Bezug auf die Wohnungsnot) wünsche ich mir 2025 verstärkt um das Verhältnis der Besucher zu den Einheimischen zu verbessern!
Prima . Eine tolle Idee. Besser als Joggen.
Vorbildlich diese Aktion. Aber warum muss dies so prominent vorgetragen werden, zumal es sich ja offensichtlich um professionelle "City Cleaner" handelt?