Über 100 Einsatzkräfte im Kampf gegen die Flammen
Mehr als 100 Einsatzkräfte sind bereits vor Ort. Unterstützung kommt von den Zivilschutzgruppen aus Lloseta und Calvià sowie von Privatpersonen, die mit Wassertankwagen die Löschmannschaften verstärken. Trotz aller Anstrengungen bleibt die Lage angespannt. Der starke Wind erschwert den Einsatz von Löschflugzeugen, sodass die Teams am Boden allein auf sich gestellt sind.
Ursache des Feuers: Eine unkontrollierte Brandrodung?
Die Umweltbehörde Seprona der Guardia Civil hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Nach ersten Erkenntnissen könnte das Feuer durch eine unkontrollierte Brandrodung entfacht worden sein. Der Brand brach am Samstagabend gegen 23 Uhr zwischen dem Camí de Ses Comes und dem Camí de Ses Penyes aus, in der Nähe des Kilometerpunkts 107 der Ma-10. Das betroffene Gebiet liegt zwischen Andratx und Estellencs.
Evakuierungen und Sachschäden
Aus Sicherheitsgründen wurden 15 Bewohner aus neun Häusern in unmittelbarer Nähe des Feuers evakuiert. Ein unbewohntes Haus wurde von den Flammen vollständig erfasst und stark beschädigt. Für die Evakuierten hat die Gemeinde Andratx ihren Sitzungssaal geöffnet, um sie über Nacht zu betreuen.
Unterstützung aus der Politik
Die Präsidentin der Balearen-Regierung, Marga Prohens, und der Präsident des Inselrats, Llorenç Galmés, haben die betroffene Region besucht, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Prohens äußerte sich besorgt über die Entwicklung und bedankte sich über die Plattform X bei den Einsatzkräften: "Mein Dank und meine Unterstützung gelten allen, die unermüdlich gegen das Feuer kämpfen." Auch Mitglieder des Gemeinderats von Andratx leisten praktische Hilfe und versorgen die Feuerwehrleute des Forstschutzdienstes Ibanat mit Wasser.
Die Situation bleibt kritisch
Derzeit wird die Gefahrenlage mit Stufe 1 bewertet, was bedeutet, dass das Feuer eine erhebliche Bedrohung darstellt, jedoch keine außerordentlichen Maßnahmen erfordert. Die Einsatzkräfte hoffen, die Flammen bald unter Kontrolle zu bringen, doch der starke Wind macht die Lage weiterhin unberechenbar.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.