Der Festgenommene beschädigte die Sitzbank des Polizeiautos. | Guardia Civil

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Die Polizeieinheit Guardia Civil hat am zurückliegenden Freitag auf Mallorca einen Mann verhaftet, der anschließend auf dem Weg auf die Wache im Polizeiauto das Innere zerstörte. Der 35-jährige Slawe trat in die Sitzbank und versetzte ihr Stöße mit dem Kopf. Vorher hatte der Betrunkene in einer Bar in dem bei Touristen beliebten Ort Magaluf randaliert.

Die Ereignisse gehen auf die frühen Morgenstunden zurück, als die Guardia Civil vom Besitzer einer Bar in Magaluf einen Anruf erhielt, wonach sich in dessen Lokal eine männliche Person in sehr aggressivem Zustand befinde. Der Slawe habe Kellner und Kunden bedroht, heißt es. Als die Beamten eintrafen, versuchten sie, den Verdächtigen zu beruhigen, aber er hörte nicht auf die Hinweise der Polizisten und behielt sein gewalttätiges und provokatives Verhalten bei.

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Die Polizeibeamten versuchten alles in ihrer Macht Stehende, um ihn von seinem Verhalten abzubringen und es gelang ihnen zunächst, den Verdächtigen zum Verlassen des Geländes zu bewegen, doch nach einigen Minuten kehrte er wesentlich aufgebrachter und gewalttätiger zurück. In diesem Moment begann er, auf alles einzuschlagen, was ihm in den Weg kam, warf Behälter zu Boden und zerstörte einen Teil des örtlichen Mobiliars. Als sich die Polizeibeamten seiner Position näherten, um ihn festzunehmen, stürzte sich der Slawe auf sie und griff sie an. Dabei stürzte der Mann zu Boden, von wo aus er gefesselt und festgenommen werden konnte.

Während der Überführung zum Polizeipräsidium trat der Festgenommene gegen das Innere des Dienstwagens und versetzte ihm Kopfstöße, wodurch erheblicher Schaden verursacht wurde. Aufgrund seines Erregungszustands und seiner Gewalttätigkeit war es notwendig, den 35-Jährigen auf der Wache zu betäuben. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden ein Hammer und zwei Scheren gefunden.

Der Mann gilt nun als mutmaßlicher Täter von Widerstand und Ungehorsam, Angriff auf Beamte und Sachbeschädigung. Sowohl der Festgenommene als auch das Verfahren wurden nach Angaben der Guardia Civil an die Justizbehörden übergeben.