Bars und Clubs wollen auf die Befindlichkeiten der Anwohner des Ausgehviertels Santa Catalina mehr Rücksicht nehmen. | Pere Bota

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An Palmas Ausgehmeile Paseo Marítimo und im In-Viertel Santa Catalina soll das Nachtleben künftig anwohnerverträglicher gestaltet werden. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, haben sich der Verband der Bar- und Clubbesitzer (Asociación Balear de Ocio y Entretenimiento, Abone), die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca und die Hafenbehörde auf einen Ethikkodex verständigt. Dieser soll für mehr Ruhe und Ordnung sorgen und dazu beitragen, den seit Jahren schwelenden Konflikt beizulegen.

"Diese Vereinbarung unterstreicht den Willen unserer Branche, gemeinsam für ein verantwortungsvolles und hochwertiges Nachtleben zu arbeiten, das die Nachruhe der Anwohner respektiert", sagte Abone-Sprecher Jesús Moncada am Donnerstag.

Der Kodex sieht konkrete Maßnahmen seitens der Barbetreiber vor. So soll das Sicherheitspersonal Gäste beim Verlassen der Lokale zu Ruhe anhalten. Über einen internen Kommunikationskanal sollen sich die Clubs künftig gegenseitig zu konfliktiven Gästen warnen können. Überdies wolle man den Getränkekonsum außerhalb der Lokale nach Terrassenschließung strikt unterbinden, so Moncada weiter. Eine gezielte Aufklärungskampagne soll die Mitarbeiter der Branche für die bevorstehenden Änderungen sensibilisieren.

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Mit dem Ethikkodex wolle man die Bereitschaft unterstreichen, sich "mit Blick auf das Nachbarschaftsverhältnis weiter zu verbessern", sagte Moncada. Die Vereinbarung verpflichtet die Bars und Clubs ferner zur einer engeren Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften. Dadurch soll "unzivilisiertes Verhalten, Drogenkonsum und Gewalt" unter den Nachtschwärmern weitgehend verhindert werden.

Die im Rathaus von Palma für Handel und Gastronomie verantwortliche Stadträtin Guadalupe Ferrer dankte Abone für die Initiative. Die Stadt verspreche sich damit ein "besseres und respektvolles Zusammenleben von Ausgehlokalen und Anwohnern". Ähnlich äußerste sich der Direktor der Hafenbehörde Autoritat Portuària de Baleares (APB), Toni Ginard. Ohne einer Balance zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten und Interessen der Anwohner "kann es keinen städtebaulichen Fortschritt" geben.

Zu den 15 Unterzeichnern gehören einstimmigen Medienberichten zufolge bekannte Clubs wie Templo, Buda, Velvet und Epic.