Die deutsche Wanderin musste per Helikopter aus dem Torrent de Pareis gerettet werden. | T. Ayuga/Guardia Civil

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Die Guardia Civil hat am Montag auf Mallorca eine Deutsche retten müssen, die in der bei vielen Ausflüglern beliebten Schlucht Torrent de Pareis verunglückt war. Am frühen Nachmittag wurden die Bergwacht und der Flugrettungsdienst dienst aktiviert, nachdem bekannt wurde wurde, dass die 55-Jährige aus einer Höhe von etwa zwei Metern abgestürzt und aufgrund der erlittenen Verletzungen nicht in der Lage war, sich selbst zu helfen.

Verständigt wurden die Retter von einer Krankenschwester, die zufällig Zeugin des Unfalls geworden war. Sie vermutete, dass das Opfer einen Becken- oder Kreuzbeinbruch erlitten haben könnte, sodass sie die Retter bat, sich so schnell wie möglich zum Unglücksort zu begeben.

Mit Hilfe von zwei mobilen Kränen wurden zwei Bergetter in der Nähe des Unglücksortes abgeseilt, wo sie die Frau in einer Senke mit zwei weiteren Personen vorfanden. Das Opfer konnte sich kaum bewegen und klagte über starke Schmerzen im Beckenbereich. Nachdem sie erste Hilfe geleistet und die Frau ruhiggestellt hatten, legten die Retter sie auf die Trage und seilte sich zum Hubschrauber hinauf, der die Deutsche in Palmas Uniklinikum Son Espases flog.

Der Torrent de Pareis ist ein nicht ständig wasserführender Sturzbach – ein sogenannter Torrent –, durch eine Schlucht. Er befindet sich an der Nordwestküste der Insel in den Bergen der Tramuntana auf dem Gemeindegebiet von Escorca und mündet an der Bucht von Sa Calobra ins Mittelmeer. Im Sommer ist er beliebter Treffpunkt für Badegäste, sogar Konzerte finden dort statt.