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Riesenparty in Sóller! Nach zwei Jahren ohne Volksfest lag zwar eine gewisse Unsicherheit in der Luft, wie das Piratenspektakel "Es Firó" am Montag über die Bühne gehen würde. Spätestens aber als Kapitän Joan Angelats vom Balkon des Rathauses den Sieg der "Sollerics" gegen die Piraten verkündete, waren die Zweifel zerstreut: Das erste "Es Firó" nach der Pandemie war ein Erfolg auf ganzer Linie – Sóller hat sein geliebtes Volksfest zurück!

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Egal ob im Dorf oder am Hafen – den Menschen war die Freude darüber, dass sie endlich wieder ausgelassen feiern können, deutlich anzumerken. Während sich die Party nachmittags vor allem in Port de Sóller zutrug, strömten die Massen am frühen Abend zur "Finalschlacht" in die Altstadt von Sóller, wo mehr als 100 Sicherheitskräfte den Zugang zur Plaça de la Constitució bewachten. Dort sind nämlich maximal 8.000 Besucher zugelassen. Nur Teilnehmer mit einer offiziellen Akkreditierung in Form eines Armbands dürfen das Ende der Kämpfe dort live miterleben. Trotzdem: Auch jene, die nicht auf den Platz kommen konnten, feierten den ganzen Abend in den Bars und Kneipen des Orangendorfs.

Hintergrund: Bei dem auch als "Moros i Cristians" "(Mauren und Christen") bekannten Piratenspektakel handelt es sich um die Nachstellung eines Überfalls arabischer Truppen auf Sóller im Jahr 1561. Die eine Hälfte der Laiendarsteller kostümiert hierzu sich als christliche Verteidiger des Ortes, die andere als muslimische Eroberer. Die Schlacht des alljährlichen Historienfests gewinnen stets die "Sóllerics". Für die Gemeinde und ihre Bewohner ist "Es Firó" das Highlight im Veranstaltungskalender und erfreut sich der Teilnahme eines Großteils der Bevölkerung.