Die Guardia Civil und der Seenotrettungsdienst haben am frühen Samstagmorgen zwei Flüchtlingsboote in den Gewässern vor Mallorca entdeckt und insgesamt 29 Menschen in Sicherheit gebracht. Eines der Boote mit 13 Insassen war vor Formentera gesichtet worden, das andere mit 16 Personen an Bord vor der Felseninsel Cabrera südlich von Mallorca.
Gegen 5.30 Uhr wurden die ersten 13 Personen bei offensichtlich guter Gesundheit vor der Küste von Formentera gerettet, wie die Regierungsdelegation der Balearen mitteilte. Es waren die Insassen des Bootes selbst, die um Hilfe gerufen hatten. Der Seenotrettungsdienst brachte die Menschen in den Hafen von Ibiza.
Um 06:35 Uhr wurden weitere 16 Personen in den Gewässern des Meeres-Nationalparks von Cabrera geborgen, sie waren ebenfalls unversehrt. In diesem Fall war das Boot vom militärischen Radar des Integrierten Externen Überwachungssystems (SIVE) entdeckt worden, so dass die Seenotrettung eingeschaltet wurde.
In diesem Jahr sind bisher 64 kleine Boote auf den Balearen angelangt. Dabei wurden 958 Migranten aufgegriffen. Bezogen auf Mallorca sind 50 Boote mit 754 Migranten eingetroffen. Drei Boote mit 37 Insassen wurden auf Ibiza und elf Boote mit 158 Migranten auf Formentera gezählt. Lediglich auf der am östlichsten gelegenen Balearen-Insel Menorca wurden bislang keine Ankünfte verzeichnet. 2020 erreichten 112 Boote mit insgesamt 1464 Migranten die Balearen.
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