"Twinkle, Twinkle, Little Star" spielten auf ihren Ukulelen 20 Kinder des Sozial- und Musikprojekts "Sons de Barri" (Klänge des Stadtviertels) in Palmas sozialem Brennpunkt Son Gotleu. In Deutschland ist das Lied auch als "Morgen kommt der Weihnachtsmann" bekannt.
So kurz vor Ostern ein bisschen verspätet, aber trotzdem passend. Denn die Musikinstrumente, auf denen sie spielten, und die zwölf professionellen Notenständer, die sie dabei benutzten, sind Geschenke. Eine Spende, initiiert von dem deutschen Mediziner und TV-Gesundheitsexperten Herbert Plum.
Zusammen mit dem Pianisten Magí Garcías und dem Dirigenten Bernat Quetglas hatte Plum, der die Wintermonate auf der Insel zu verbringen pflegt, im vergangenen September das "BTHVN Festival Mallorca" in Pollença veranstaltet. Außerdem trat er als Hauptsponsor der Konzertreihe auf, die zum Beethoven-Jahr 2020 stattfand.
Während des Festivals sammelte Plum fleißig Spenden. Rund 1000 Euro kamen zusammen, die in die Ukulelen und Notenständer für "Sons de Barri" flossen. Damit schlagen er und seine beiden mallorquinischen Ko-Organisatoren zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bieten Kindern aus sozial benachteiligten Familien die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu lernen und führen zudem eine neue Generation an die klassische Musik heran.
Im kommenden September wollen Plum, Garcías und Quetglas in Pollença das nächste Festival veranstalten, Spendenaktion inklusive. Diesmal werden die Konzerten dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet sein. Und wenn alles klappt, werden die jungen Ukulele-Spieler bei dem Festival ihren ersten richtigen Auftritt haben.
In dieser Hinsicht war die kleine Konzerteinlage im Casal de Barri von Son Gotleu schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Denn längst bevor es "Twinkle, Twinkle" und "Morgen kommt der Weihnachtsmann" gab, hatte sich Mozart das französische Original gegriffen: 1781 schrieb er über das Volkslied "Ah, vous dirai-je, Maman" zwölf Variationen für Klavier.
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