Touristen sind keine da, also haben Hotels auf Mallorca kurzerhand umdisponiert. Sie vermieten Zimmer vorübergehend als Wohnungen, damit Geld in die Kassen fließt.
Eine dieser Herbergen, die Zimmer für mehr als einen Monat vermietet, ist das Hotel Apartamentos Vistasol in Magaluf. Dort logieren derzeit Menschen aus mehr als 14 Ländern, die Mehrheit stammt von der Insel oder aus Festlandspanien.
Es seien Menschen auf der Suche nach Arbeit oder mit persönlichen Problemen infolge der Ausgangssperre, erklärt Geschäftsführer José Antonio Sola. "Wir haben zunächst eine Etage für Langzeitaufenthalte geöffnet, derzeit stehen vier Stockwerke dafür bereit", erläutert er.
Einer der Langzeitgäste ist Jorge Losada aus Talavera de la Reina (Toledo), der seit einem Monat nach einem Job auf der Insel sucht. "Als Maurer, in der Gastronomie oder als Reinigungskraft, ich nehme alles", sagt er.
Victoria Prayones und Santiago da Ponte hat es nach dem Studium von Barcelona auf die Insel verschlagen. Seit Juli wohnen sie bereits im Vistasol und arbeiten von ihrem Zimmer aus im Homeoffice. "Eine überraschend gute Erfahrung, obwohl wir wenig Platz haben", erzählen sie. Im Dezember wollen sie in ihre Heimat zurückkehren.
Ein Hotelzimmer für längere Zeit zu mieten, sei nicht nur für die Hotels rentabel, sondern auch für die Gäste günstiger als eine Wohnung, ergänzt Hotelmitarbeiter José Enrique García. Kaution, Maklergebühr - all das falle weg.
Zurzeit sind 72 Apartments mit Dauergästen belegt. Dafür werden Monatsmieten von 500 bis 690 Euro fällig, Service inklusive. Für weitere 120 Euro sind Nebenkosten wie Strom, Wasser abgedeckt.
Auf Mallorca beteiligen sich rund 20 Hotels in Can Picafort, Capdepera, Colònia de Sant Jordi, Palmanova-Magaluf, Palma, an der Playa de Palma, in Cala Millor und Peguera an der Langzeit-Initiative. (mais)
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Majorcus
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Vor mehr als 4 Jahre
@Manuel: "Die Sozialisten schaffen den Tourismus endgültig ab." Das ist auch im Interesse der Kinder und Enkel, die diesen Planeten noch länger lebenswert möchten als die Rücksichtslosen CO2-Verbreiter.
Schön, wenn man die Touristenbranche kaputtgemacht hat und sich dann feiern lässt. Wie verlogen ist diese Regierung?
Nach Sperrstunde selbst Wein saufen und die Menschen bevormunden und unterdrücken. Grauenhaft
Die Sozialisten schaffen den Tourismus endgültig ab. Wer Hotels umwandelt plant die Abschaffung des Tourismus. Klar, jetzt schwimmt man in EU Milliarden, wer will da noch Tourismus. Hoffen wir auf Abwahl von Frau Armengol!
Ist doch eine prima Nachricht für die Linken Schreihälse, welche die Touristen zum Teufel wünschen und mehr Wohnungen fordern. Jetzt bekommen sie das schneller als noch vor einem Jahr gedacht.
Besser als gar keine Einnahmen. Aber das ist keine Dauerlösung. Wo sollen bei den Menschen die Einnahmen herkommen. Ohne Tourismus läuft dort nicht viel.
Not mach erfinderisch und das ist gut für beide Seiten. Weiter so und alle Beteiligten kommen ein wenig besser durch diese Krise, denn den Kopf in den Sand stecken hilft keinem weiter.
12 Kommentare
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@Manuel: "Die Sozialisten schaffen den Tourismus endgültig ab." Das ist auch im Interesse der Kinder und Enkel, die diesen Planeten noch länger lebenswert möchten als die Rücksichtslosen CO2-Verbreiter.
Schön, wenn man die Touristenbranche kaputtgemacht hat und sich dann feiern lässt. Wie verlogen ist diese Regierung? Nach Sperrstunde selbst Wein saufen und die Menschen bevormunden und unterdrücken. Grauenhaft
Die Sozialisten schaffen den Tourismus endgültig ab. Wer Hotels umwandelt plant die Abschaffung des Tourismus. Klar, jetzt schwimmt man in EU Milliarden, wer will da noch Tourismus. Hoffen wir auf Abwahl von Frau Armengol!
Mira: Türkei, Tunesien, etc sind ohnehin billiger. Hat auch was mit Verdienst und Lohnpolitik zu tun.
@Stefan Meier Ich lebe seit über 3 Jahren auf 6 qm.. Den 😂 kann ich mir nicht verkneifen
Ist doch eine prima Nachricht für die Linken Schreihälse, welche die Touristen zum Teufel wünschen und mehr Wohnungen fordern. Jetzt bekommen sie das schneller als noch vor einem Jahr gedacht.
@Stefan Meier: Die meisten Menschen dieser Erde würden es als genzenlosen Luxus empfinden - 13 qm mit eigenem Klo & Duche für sich alleine ...
Besser als gar keine Einnahmen. Aber das ist keine Dauerlösung. Wo sollen bei den Menschen die Einnahmen herkommen. Ohne Tourismus läuft dort nicht viel.
Not mach erfinderisch und das ist gut für beide Seiten. Weiter so und alle Beteiligten kommen ein wenig besser durch diese Krise, denn den Kopf in den Sand stecken hilft keinem weiter.
Wichtig wäre, diesen Wohnraum langfristig für die Wohnbevölkerung zur Verfügung zu stellen - und so den Tourismus-Markt zu entziehen!