Sie sind aus Palma nicht mehr wegzudenken: Elektroroller. An der Playa de Palma flitzen die Urlauber auf den Versionen mit dicken Reifen entlang, im Zentrum bewegen sich auch Geschäftsleute mit der Tretroller-Variante fort.
Das Zusammenleben mit den neuen Verkehrsteilnehmern funktioniert nicht reibungslos. In der vergangenen Woche kam es zu zwei Vorfällen. In Ciutat Jardí attackierte am Samstagvormittag ein Fußgänger einen Rollerfahrer, der Mann war korrekt auf dem Radweg unterwegs. Am vergangenen Montag stieß auf dem Radweg des Paseo Marítimo ein Rad- mit einem Rollerfahrer zusammen.
Noch gibt es keine spanienweit einheitlichen Vorschriften, wie sich die Rollerfahrer zu verhalten haben. Voraussichtlich im Sommer wird ein Dekret in Kraft treten. Das Frisieren soll verboten werden, genau wie die Benutzung von Kopfhörern.
Das Rathaus Palma hat nach Vorfällen im Juli eine Eilverordnung für Vehikel wie Elektroroller, Segways und Skatebords erlassen. Für sie gilt die Straßenverkehrsordnung, so ist das Telefonieren während der Fahrt tabu.
Die Fahrzeuge werden je nach Schwere und Höchstgeschwindigkeit in drei Klassen unterteilt. Elektro-Tretroller gehören zur Klasse A (Mindestalter für Fahrer zwölf Jahre), E-Scooter zur Klasse B (ab 16 Jahren), E-Dreiräder (ab 18 Jahren) bilden Klasse C. Klasse A und B müssen auf den Radwegen und nicht den Bürgersteigen unterwegs sein. Für die Elektroroller gilt eine Höchstgeschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde auf Wegen, auf denen die Bereiche für Fußgänger und Radfahrer nur markiert sind; 15 km/h bei Radwegen, die vom Gehweg abgetrennt sind sowie 20 km/h auf Radwegen, die an Straßen entlangführen, und in Wohngebieten. An der Playa de Palma gilt: Gefahren werden darf an der Strandpromenade zwischen dem Carrer dels Palangrés in Can Pastilla und Carrer d’Amílcar in Arenal zwischen 9 und 21 Uhr.
6 Kommentare
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Thomas: vom umweltbewusstsein gebe ich dir natürlich zu 100 % Recht....aber die Fahrweise mancher Leute...nene...
@Metti: Hatte mit den kleinen E-Scootern und ihren Benutzern diesbezüglich in Palma-Stadt noch nie Probleme. - Abgesehen vielleicht von den "irgendwo" wieder abgestellten Miet-E-Scootern, die mal eine Zeit lang in Palma angeboten wurden. Fazit: In Stadtgebieten ein kostengünstiges und umweltbewußtes Fortbewegungsmittel für "Jedermann" - natürlich bei korrekter und angemessener Fahrweise. Und Spaß machen die "Dinger" auch noch! ;-)
Thomas, ich denke nicht der Scooter, etc ist das Problem, sondern die Art und Weise der Fortbewegung derer, die sie benutzen. Ist wie mit den Radrennsportlern: nicht das Rad selbst ist das Problem sondern die oft rüpelhafte Fahrweise derer, die es benutzen. Bei manchen kann man sich fragen " was ist einem das Leben wert"
@frank: Ich beobachte die steigende Zahl der E-Scooter (zweirädrige Tretroller mit Elektroantrieb, siehe Artikelbild) in Palma-Stadt schon seit längerer Zeit und mit großem Interesse. Und ich bin von diesem zukunftsweisenden Fortbewegungsmittel begeistert! Bitte all die anderen diversen Elektro-Mobile (in touristischen Gebieten) nicht mit den o.g. E-Scootern (in Palma) in einen Topf werfen, sondern differenziert bewerten.
Jetzt schon Mietwagenmassen, dazu die kommenden Radlergruppen, Segways, E - Bikes/Roller,2,4 oder 6-sitzige Fahrräder, die einem voll besetzt mit Kind und Kegel teilweise in falscher Fahrtrichtung im Kreisel entgegenkommen.Selbst erlebt in Cala Millor.Da kommt freude auf beim fahren.Na dann Hals und Beinbruch und mit Vollgas in die neue Saison.Hoffentlich gehts gut....Hab jetzt schon die Worte im Ohr : Hätte man nur......wei eins steht leider jetzt schon wieder fest.Es wird wieder viele Verletzte und wohl auch tote geben.Aber wen wunderts bei dem Durcheinander.
Was für ein heilloses Durcheinander, das blickt doch kein Mensch! Und wo keine Radwege sind, dürfen die verschiedenen Elektromobile (innerorts) auf der Straße fahren?