Blick auf die Burg von Alaró im Tramuntana-Gebirge auf Mallorca. | R.C.

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Der bedauernswerte Zustand der im Nordwesten von Mallorca gelegenen Burg von Alaró schlägt weiter Wellen. Nachdem Inselratschef Miquel Ensenyat von der linksregionalistischen Partei Mes die rechtsgerichtete Zentralregierung in Madrid unter Androhung von Strafgeldern gedrängt hatte, das markante denkmalgeschützte Bauwerk zu restaurieren, sieht sich jetzt die Landes-Opposition in der Pflicht. Die konservative Volkspartei PP kündigte am Montag (2.4.) an, das Thema im Plenum des Mallorca-Parlaments zur Sprache zu bringen. Die Sitzung soll am 12. April stattfinden. Ziel ist, dass die Denkmalschutzbehörde der Balearen zunächst einen Plan erarbeitet, der dann an das zuständige spanische Kulturministerium weitergeleitet werden soll.

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Bereits im Jahr 2010 waren 200.000 Euro von den damals noch in Madrid regierenden Sozialisten zur Verfügung gestellt worden. Diese wurden für dringend nötige Ausbesserungsmaßnahmen verwendet. In dieser Hinsicht tat sich die Stiftung "Castell d'Alaró" besonders hervor. Zu ihr gehören die Diözese Mallorca, der Inselrat und die Gemeinde Alaró.

Die mittelalterliche Burg von Alaró liegt spektakulär unterhalb des 825 Meter hohen Berggipfels Puig d'Alaró und ist ein beliebtes Ziel von Wanderern. Historische Aufzeichnungen über ein Gebäude zu militärischen Zwecken gibt es bereits aus dem Jahr 902, als die Sarazenen Mallorca besetzten.