Der erste Blick bietet sich dem Besucher schon bei der Auffahrt.
An einer der obersten Kreuzwegstationen, deren höchst realistische
Kacheldarstellungen den Weg säumen, sieht man auf das schmucke
Städtchen Porreres, zu dem der Klosterberg Monti–Sion (254 Meter
über dem Meeresspiegel) gehört.
Oben angekommen offenbart sich von der mit Palmen bestandenen
Terrasse ein wunderschönes Panorama. Rechts sieht man die beiden
Hügel mit dem Kloster Sant Salvador und dem Castell de Santueri,
Llucmajor und die Bucht von Palma. Hinter der Stadt Manacor breitet
sich die gesamte Serra de Levante aus. Geradeaus geht der Blick
nach Campos, Santanyí und Ses Salines. In der Ferne funkeln die
Bergrücken der Insel Cabrera.
Aber nicht nur der Blick nach unten lohnt, sondern auch jener in
den Kreuzgang des Klosters, das aus dem „Santuari de la Mare de Déu
de Monti–sion” hervorging. Hier gründete der Jesuiten–Orden einen
Lehr– und Lernbetrieb. Als die Jesuiten im 17. Jahrhundert Spanien
verlassen mussten, übernahmen nacheinander mehrere andere Orden das
Kloster.
Wunderschön ist der große rechteckige Innenhof mit Arkaden und
Brunnen. Am Hauptportal der Klosterkirche findet man die letzte
Kreuzwegstation. Im Inneren steht am Hauptaltar die steinerne
Madonnenstatue – die Mare de Déu mit dem Kind –, geschmückt mit
einer strahlenden Silberkrone. Die Arbeit aus dem 16./17.
Jahrhundert umgibt ein gotischer Altaraufsatz.
Man erreicht das Kloster Monti–Sion von Porreres aus in Richtung
Campos/Llucmajor. Der Abzweig zur 3'5 Kilometer langen Auffahrt ist
ausgeschildert.
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