Die Balearen-Regierung hat sich beim Streit um die
internationale Tourismuskampagne 2003 gegen die spanische
Zentralregierung durchgesetzt. Am Donnerstag unterzeichneten der
balearische Tourismusminister Celestí Alomar (PSOE), der spanische
Tourismus-Generalsektretär Juan José Güemes (PP) und der Präsident
der balearischen Handelskammer, Miguel Lladó, ein gemeinsames
Acht-Millionen-Euro-Projekt. Die Unstimmigkeiten waren bereits im
September ausgebrochen. Madrid lancierte im Ausland eine
Printwerbekampagne, ohne jedoch darin die Balearen zu erwähnen.
Nun stehen für die europaweite Imagepflege des Archipels im
kommenden Jahr acht Millionen Euro zur Verfügung. Die Kosten teilen
sich die Balearen-Regierung und das spanische Fremdenverkehrsamt
Turespaña, die Handelskammer steuert lediglich 30.000 Euro zu. Zu
der bereits angelaufenen Kampagne „Spanien prägt” gesellt sich
somit ab Januar „Die Balearen prägen”. Darüber hinaus wird in
diesem Rahmen auch für die einzelnen Inseln des Archipels geworben,
etwa mit „Mallorca prägt”.
Weil Deutschland in letzter Zeit nach Ansicht von Güemes „die
meisten Probleme” bereitete, werden die dortigen Medien mit etwa
drei Millionen Euro den Löwenanteil des Werbebudgets einstreichen.
Geworben wird unter anderem auch in Österreich und der
Schweiz.(rad)
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