Die Bemühungen zum Festzurren einer Partnerschaft zwischen Palma
und Düsseldorf befinden sich auf einem guten Weg. „Wenn alles gut
geht, werden wir noch im November eine Erklärung zum Ausbau der
freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten
unterzeichnen”, sagte Palmas stellvertretender Oberbürgermeister
Joan Bauça (PP) am Dienstag gegenüber dem Mallorca
Magazin.
Bauça kündigte an, noch im September oder im Oktober nach
Düsseldorf zu fliegen. „Zu einem Arbeitsbesuch.” Es gebe derzeit
ein reges Kommen und Gehen. Erst Ende August sei der Beauftragte
für Städtepartnerschaften aus Düsseldorf, Matthias Buchwald, in
Palma gewesen. Ende Mai war es auf der Insel zudem erstmals zu
einem Treffen zwischen Palmas Oberbürgermeister Joan Fageda (PP)
und Düsseldorfs Stadtoberhaupt Joachim Erwin (CDU) gekommen. „Es
ist möglich, dass wir die Erklärung im November unterzeichnen”, so
Bauça.
Nach den Angaben des Vize-Alkalden prüfen die Repräsentanten der
beiden Städte derzeit, wie die Beziehungen auf den Gebieten der
Wirtschaft, der Kultur und der Verkehrsverbindungen weiter
ausgebaut werden können. Bauça erinnerte daran, dass die
Balearen-Metropole und die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt
schon heute mit 180 Flugverbindungen pro Woche zu den am engsten
miteinander verknüpften Großstädten in Europa zählen.
Die angestrebte Freundschaftserklärung soll eine Gültigkeit von
drei Jahren haben. Nach dieser Frist kann die Erklärung erneut
verlängert oder sogar in eine offizielle Städtepartnerschaft
umgewandelt werden.
Dass vermutlich für November ein Treffen der Verhandlungspartner
angedacht ist, bestätigte auch der Düsseldorfer Referent für
Städtepartnerschaften, Buchwald. Einen Satz seines Chefs
aufgreifend, erläutert Buchwald das sich Näherkommen der beiden
Städte auf diese Weise: „Wir schlagen folgenden Weg vor: verliebt,
verlobt, verheiratet.” Derzeit befinde man sich im Stadium der
Verliebtheit. Nach seinem Treffen im August mit Bauçà auf Mallorca
liege es nun an Palma, konkrete Vorhaben der Zusammenarbeit
vorzuschlagen. „Es geht darum, einige gemeinsame Projekte
auszudenken.” Bei der jüngsten Zusammenkunft in Palma habe
diesbezüglich nichts Konkretes vorgelegen.
In welche Richtung die Vorschläge zu gehen haben, hatte
Düsseldorfs Rathauschef Erwin bereits im Mai umrissen. Das
Geheimnis einer erfolgreichen Partnerschaft beruhe darauf, „dass
auch auf der Wirtschaftsschiene etwas läuft”. Es habe keinen Zweck,
„dass man hinterher nur Kirchenchöre austauscht.” Wie dem auch sei;
sollte die dreijährige Verlobungszeit zur beiderseitigen
Zufriedenheit verlaufen, könnte die Städtepartnerschaft im Jahre
2005 Realität werden.
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