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Den weihnachtlichen Frieden hatte Jaume Matas, Vorsitzender der Volkspartei PP auf den Balearen, bei seiner Rede zum festlichen Treffen seiner Partei am vergangenen Dienstag nicht im Sinn. Denn außer dem politischen Gegner („Taliban der Linken”) bekam auch die Sparkasse Sa Nostra eine volle Breitseite. „Sa Nostra ist eine völlig politisierte Organisation”, so der PP-Chef. Die Sparkasse werde nicht mehr dem Anspruch gerecht, eine demokratische Vertretung der Städte und Gemeinden zu sein. Hintergrund: Die Stadt Palma, von der PP regiert, ist nicht im Verwaltungsrat des Geldinstituts vertreten.

Überrascht reagierte Sa Nostra-Präsident Miquel Capellá. „Der Vorwurf ist unberechtigt.” Er selbst gehöre keiner Partei an, habe sich aber dennoch dafür eingesetzt, dass Palma mit einem ständigen Sitz im Verwaltungsrat vertreten sei. Befremdlich sei, so Capellá, das Matas in seiner Amtszeit als Regierungschef der Balearen nie diese Forderung geäußert habe.