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Wenn das Mallorca Magazin am 4. Juli in Palma gemeinsam mit seinen Lesern und Freunden sein 30-jähriges Bestehen feiert, wird in das Geburtstagsständchen eine ganz besondere Künstlerpersönlichkeit Mallorcas einstimmen: Tomeu Penya ist einer der größten und gleichzeitig eigensinnigsten Stars, den die Insel hervorgebracht hat. Seit dem Erscheinen seiner ersten Platte im Jahre 1980 hat der Musiker wie kaum ein anderer Kollege auf dem Archipel ungeachtet seiner Texte in mallorquinischer Mundart spanienweit Maßstäbe setzen können. 1992 erhielt er gemeinsam mit der „balearischen Joan Baez”, Maria de Mar Bonet, den nationalen Preis für Unterhaltungsmusik, der von der Regionalregierung Kataloniens, der Generalitat, vergeben wird.

Markenzeichen des 1949 in Vilafranca de Bonany geborenen Tomeu Penya (bürgerlich Bartolomé Nicolau Morlá) sind Vollbart, Cowboy-Hut und Westerngitarre. Auch musikalisch hat sich der „John Denver Mallorcas” Zeit seines Lebens von den amerikanischen Country–Klängen beeinflussen lassen. Für den Liedermacher ist diese Musik der unverfälschte Ausdruck von Liebe zur Heimat und zum einfachen Landleben. „Mein Geburtsdorf Vilafranca ist meine Zuflucht, mein Lebensraum, mein Feld und mein Studienobjekt”, sagte Tomeu Penya einmal in einem Interview.

Zum MM-Geburtstags-Konzert im Parc de la Mar vor der Kathedrale hält Penya noch eine Überraschung bereit: Am 25. Juni erscheint seine neue (und 15.) Platte „Això es pecat” (Das ist Sünde), auf der er mehrere US-Countryklassiker auf Mallorquín singt. Klar, dass seine neuesten Stücke auch auf dem Fest erklingen.

Bei der Band „Geminis”, die ebenfalls auftritt, handelt es sich um alte Bekannte von Penya. Die 1973 in Manacor gegründete Gruppe hat den Insel-Cowboy wiederholt zu Plattenaufnahmen ins Studio begleitet. Die Jungs hatten sich in den Anfangsjahren des Massentourismus zusammengetan, um sich mit Konzerten bei Festen ein paar Münzen zu verdienen und Spaß zu haben. Ihre Popmusik garantiert gute Stimmung. 1996 brachten „Geminis” ihre erste Platte mit mallorquinischen Texten heraus.

Für Showeinlagen mit Tanz und Gesang sorgt die Truppe „Fire Ball”. Die vier Damen und ihr Begleiter von der Insel Reunion bei Madagaskar bieten ein Feuerwerk aus 60er Jahre Soul– und Motownklängen sowie Songs von Lionel Richie, Marvin Gaye und Tina Turner.