Das Grundstück an der Kreuzung der Straße Puerto Rico mit der Mèxic-Allee ist unbebaut. | Ultima Hora

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Das städtische Energieunternehmen Endesa von Palma de Mallorca hat für 63 Millionen Euro ein rund 50.000 Quadratmeter großes Grundstück im Stadtteil Nou Llevant verkauft. Die Käufer planen, auf der Fläche Luxus-Wohnungen zu bauen. Damit schreitet die Gentrifizierung in dieser Zone der Balearen-Hauptstadt weiter voran.

Das Grundstück befindet sich an der Kreuzung der Straße Puerto Rico und der Mèxic-Allee. In der Nähe befindet sich beispielsweise ein Hotel der internationalen mallorquinischen Kette Meliá, ein LIDL-Supermarkt, ein Park sowie zwei Schulen. Generell ist das Viertel jedoch noch vergleichsweise unerschlossen. Gleichzeitig erlebt Nou Llevant einen Boom durch zahlreiche Bauvorhaben, die sich derzeit in Arbeit befinden, als auch solche wie das jetzige, die jüngst abgeschlossen wurden oder vor dem Abschluss stehen.

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Die zwei Käufer, Med Capital Management und Meridia werden parallel arbeiten, wobei Med Capital, das bereits über verschiedene Projekte auf Mallorca verfügt, mit seiner Erfahrung Meridia anleiten wird. Für dieses ist es erst das vierte Investitionsprojekt und das erste in Palma und Mallorca. Das bisherige Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem zwei Premium-Hotels in Barcelona und Málaga sowie das Hotel Presidente auf Ibiza.

Die Transaktion ist Teil eines größeren Veräußerungsprozesses, in dessen Rahmen auch andere Vermögenswerte den Eigentümer wechselten. So hat Endesa auch den Verkauf des Gesa-Gebäudes und zweier dazugehöriger Grundstücke für mehr als 30 Millionen Euro abgeschlossen. In diesem Fall war der Käufer die Stadtverwaltung von Palma, was bedeutet, dass die gesamte Strandpromenade von Palma von der Prinzen-Bastion bis zum Kongress-Palast in städtischem Besitz sein wird.

Dass der Osten von Palma aktuell von internationalen Immobilieninvestoren ins Visier genommen wird, lässt sich auch am Beispiel eines Objekts in der Straße Manacor ablesen: Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass das britische Unternehmen Taylor Wimpey plant, nach dem Abriss eines Gebäudes dort mehr als 2500 Wohnfläche auf bis zu sieben Stockwerken zu bauen. Mit zwei großen Werbeschildern wird nun versucht, den nationalen als auch den internationalen Markt anzusprechen, der diese Zone bisher noch nicht im Blick hatte.