Das Gesundheitsdrama um den preisgekrönten Schauspieler bewegt seine Familie und seine Freunde. Hoenig hatte nach einer Privatinsolvenz keine Krankenversicherung mehr. | Frank Schwichtenberg
Die Sorgen um den Bühnenkünstler Heinz Hoenig, der in früheren Jahren lange Zeit auf Mallorca gewohnt hatte, reißen nicht ab. Wie diverse Medien berichteten wurde dem 72-jährigen Schauspieler bereits am Donnerstag, 2. Mai, ein Stent eingesetzt. Das Management des Künstlers bestätigte die ernsthafte Lage und gab darüber Auskunft, dass Hoenig sehr bald eine weitere, größere Operation benötigen werde. Es hieß ferner, dass er "momentan auf der Intensivstation einer Klinik liegt und auf eine dringende, lebensrettende Herz-OP wartet, die voraussichtlich am 3. Mai stattfinden soll". RTL zufolge wurde dieser Eingriff, der am Freitag, 3. Mai, hätte stattfinden sollen, jedoch verschoben.
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Vorausschicken möchte ich, dass mir die schwere Erkrankung von Herrn Hoenig sehr leid tut. Sollte er wieder gesund werden, würde mich das freuen. Was ich nicht verstehe sind die Fake News, die sich in den Medien verbreiten. Festzustellen bleibt, dass er sich in einem Krankenhaus befindet und dort auch behandelt wird. In Deutschland wird niemand abgewiesen, ob arm oder reich, ob krankenversichert oder nicht. Lebensrettende Maßnahmen werden immer durchgeführt. Es gibt in Deutschland lediglich ca. 61.000 Menschen, die nachweislich nicht krankenversichert sind, davon ist der Großteil wohnsitzlos. Man ist im Normalfall krankenversicherungspflichtig. Freiberufler wie Herr Hoenig hätten (und das bereits seit Jahren) zudem die Möglichkeit sich im Falle von Insolvenz, Zahlungsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit bei seinem/ihrem Partner mitversichern zu lassen. Warum Hoenig seit angeblich 3 Jahren nicht krankenversichert ist, ist mir daher ein Rätsel. Wo sind denn seine Frau und die Kinder krankenversichert? Die Insolvenz liegt 3 Jahre zurück. Das "Dschungelerlebnis" hat ihm in 2023 ca. 150.000 Euro eingebracht. Arbeitet eigentlich seine Frau? Soll der Spendenaufruf also nur zur Tilgung der Schulden dienen? Sollte Herr Hoenig also wiederholt operiert werden müssen, so wird diese Leistung vom Krankenhaus auch erbracht. Wo und von wem dieses dann die Kosten wieder eintreibt, ist zunächst einmal irrelevant. Was mir aber komplett gegen den Strich geht, ist diese Mitleidswelle für "arme" Künstler, die mittlerweile um sich greift. Keine Rente, kein Einkommen, keine Krankenversicherung. Was haben diese Menschen denn eigentlich an Vorsorge betrieben? Wer halbwegs rational denkt, haut nicht während der guten Zeiten das Geld zum Fenster raus, sondern sorgt als Freiberufler dafür, dass Rentenbeiträge in die Künstlerversicherung eingezahlt werden und eine Krankenversicherung abgeschlossen wird. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Dieser Spruch gilt nicht nur für "Otto Normalverbraucher".