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Der Inselrat von Mallorca will die traditionsreichen Windmühlen rund um den Flughafen von Palma vor dem Verfall retten. Die neueste Vorschlag: Firmen und Unternehmen könnten die Schirmherrschaft für einzelne Mühlen übernehmen und sie restaurieren. Dafür dürften sie dann die metallenen Windräder und den Richtungsschweif der Bauwerke in ihren Unternehmensfarben lackieren sowie eine dezente Plakette mit dem Firmenlogo am Fuße des Mühlenturms anbringen.

Das Programm soll im Jahre 2018 zum Zuge kommen. Schon jetzt will der Inselrat bis dahin 15 ausgewählte Windmühlen in Eigenregie sanieren und die Windräder zum Drehen bringen. Darüber hinaus ist geplant, die Windkraft zur Gewinnung von elektrischem Strom zu nutzen. Bis es soweit ist, soll ein neues Register geschaffen werden, in dem die Windmühlen katalogisiert und ihr baulicher Zustand festgehalten wird. Häufig ist derzeit nicht einmal bekannt, in wessen Besitz sich die Mühlen befinden.

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Die Windmühlen rund um den Airport von Palma wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und dienten vor allem zum Hochpumpen des Grundwassers. Mit diesen Bauwerken sollte das Sumpfgebiet im Hinterland der Playa de Palma entwässert werden. Es galt, dem Morast Getreide- und Gemüsefelder abzugewinnen, lange bevor an den Flughafen auch nur zu denken war. Mit dem Niedergang der Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzte  der Verfall der Mühlen ein.

Pläne, Unternehmen als Sponsoren für die Mühlen zu finden, gab es indirekt schon früher: So soll in den 1970er Jahren eine Fluglinie die Windmühlräder in ihren Farben Blau-Weiß gestrichen haben, nachdem sie die Ausbesserungsarbeiten finanziert hatte.