Das Balearengesetz zur Nachhaltigkeit im Tourismus regelt auch die Arbeitsbedingungen der Zimmermädchen. | JAUME MOREY

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Nachhaltiger Tourismus bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse von künftigen Generationen berücksichtigt werden. Ziel ist es, die Vorteile von Reisen für die Gesellschaft und die Wirtschaft zu bewahren und gleichzeitig alle schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen. Zum einen bringt der Tourismus Geld – das gilt in besonderem Maße für Mallorca –, zum anderen dürfen die Bedürfnisse der Reisenden aber nicht über denen der einheimischen Bevölkerung, der Natur sowie der kulturellen und historischen Umgebung stehen.

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Mit dem im vergangenen Jahr verabschiedeten „Gesetz zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Tourismus” wollen die Balearen genau diese Ziele erreichen und die Qualitäts- und Dienstleistungsstandards an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anpassen. Neben dem Umweltschutz geht es in dem Gesetz auch um die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte. Die nachhaltige Tourismusentwicklung stützt sich somit auf drei Säulen: die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft.

Die Qualität der Umwelt, der Landschaft und der Biodiversität sind unverzichtbare Elemente für den Tourismus. Die kulturelle, regionale Identität sowie die Lebensbedingungen und Interessen der Einheimischen zu erhalten und zu schützen, sind die Basis der sozialen Nachhaltigkeit im Tourismus. Zum Aspekt der ökonomischen Nachhaltigkeit gehört, dass die Arbeitsbedingungen fair und sicher sein müssen, das heißt, es muss darauf geachtet werden, dass Jobs langfristig bestehen und auch rentabel sind. Die ganze Gesellschaft sollte von neuen Anstellungen, besserer Infrastruktur und einem steigenden Lebensstandard profitieren. Nur, wenn alle drei Aspekte berücksichtigt werden, kann ein nachhaltiger Tourismus gelingen.