Als Erstes muss die kostenlose Anwendung „mi DGT” im Google oder Apple App Store heruntergeladen und auf dem Telefon installiert werden. Nach dem Starten der App fordert die Software den User auf, sich für die Nutzung der persönlichen „Tráfico”-Daten zu identifizieren, ein einmaliges Procedere, das bei allen spanischen „Behördengängen” im Internet Pflicht ist. Am einfachsten ist es, im Rathaus seiner Wohngemeinde ein elektronisches Zugangszertifikat für alle Behördengänge im Internet („Cl@ve”)zu beantragen. Für den Antrag benötigt man eine Originalbescheinigung der Steuernummer für Ausländer (N.I.E.) sowie ein gültiges Ausweisdokument. Anschließend bekommt man von der Gemeinde einen Code, mit dem man auf der Homepage des spanischen Finanzministeriums seinen Internetschlüsssel „Cl@ve” in Form eines mehrstelligen Pins per E-Mail zugeschickt bekommt.
Mit diesem Pin kann man sich dann auch auf der „mi DGT”-App als User anmelden. Abgerufen werden kann über die App nach dieser einmaligen Identifizierung die Ansicht des spanischen Führerscheins, die in ganz Spanien übrigens auch als anerkanntes Ausweisdokument für Geschäfts- oder Behördengänge benutzt werden darf. Das ist gerade für ausländische Residenten von Vorteil, die keinen Personalausweis oder Reisepass dabei haben.
Die „mi DGT”-App ist aber noch viel mehr als nur ein virtuelles Führerschein-Dokument. Es enthält auch – im Falle einer Registrierung in Spanien – sämtliche Fahrzeugdaten und Papiere (Zulassungsschein, Brief, et cetera), die von der Polizei oder Behörden per QR-Code ausgelesen werden können. Die App zeigt auch an, wann der spanische TÜV (itv) fällig ist und reserviert auf Wunsch einen entsprechenden Termin.
Des Weiteren lassen sich mit dem Programm auch alle Infos über den Fahrzeughalter hinsichtlich seines Bußgeld-Punktestandes und ausstehenden Knöllchenzahlungen anzeigen. In den kommenden Monaten will die Verkehrsbehörde die App noch um eine Navigationssoftware mit Staumelder ergänzen. Weitere Infos unter www.dgt.es
1 Kommentar
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Diese Digitalisierung auf's Smartphone hat keine Grenzen . Ob es sinnvoll ist möchte ich bezweifeln. Und wenn man es verliert, dann hat man ein Problem.