Ryanair-Chef Michael O'Leary. | Archiv Ultima Hora

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Fliegen, so viel, wie man will, und das für rund 499 Euro im Jahr. Dieses Angebot stellte die auch Mallorca von London, Budapest, Rom, Bukarest, Warschau und Kattowitz anfliegende Fluggesellschaft Wizzair vergangene Woche vor. Mit dem unbeschränkten Flugabo steht die ungarische Billigairline in Europa alleine da.

Michael O’Leary, Chef des Hauptkonkurrenten Ryanair, äußerte sich erbost über die Flatrate-Idee: Es handele sich um nichts anderes als einen "Marketingtrick", sagte der Manager. Er kritisierte laut dem Fachauftritt www.aerotelegraph.com dabei vor allem die Bedingungen, die für das Abo gelten.

Denn: Die verfügbaren Flüge würden erst 72 Stunden vor Abflug freigeschaltet. Eine Garantie auf Verfügbarkeit der Wunschroute gebe es nicht. Außerdem zahle man immer noch eine Pauschale von 9,99 Euro für Steuern und Gebühren.

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"Sie können so oft fliegen, wie Sie wollen, aber Sie zahlen jedes Mal 9,99 Euro, wenn Sie einen Flug buchen, und Sie können den Flug nur drei Tage vor dem Abflug buchen", so O’Leary. Eine Pauschale funktioniere anders. "Die meisten Flüge werden voll sein, es wird keine freien Plätze mehr geben."

Das Angebot kam ungeachtet der Kritik gut an. Innerhalb von 48 Stunden war laut Wizzair ein Kontingent von 10.000 Abos für den Preis von 499 Euro ausverkauft, so die Airline. Sie überlegt sich nun, den Preis nicht sofort auf 599 Euro zu erhöhen, wie ursprünglich geplant. Vielleicht gebe es noch ein weiteres Kontingent.

Yvonne Moynihan, Compliance-Chefin von Wizzair, erklärte kurz nach O’Leary, die Kommentare seien "nicht nur provokant, sondern auch unzutreffend". Es sei zudem unwahrscheinlich, dass ein Flug ausverkauft sei, da die durchschnittliche Auslastung zwischen 90 und 95 Prozent liege.