Tanken war im Mai etwas günstiger als in den Vormonaten. | Ultima Hora

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Der Mai hat zwar noch einen Tag vor sich, das spanische Statistikamt INE veröffentlichte aber bereits am Dienstag die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung. Demnach ging die Inflation im Mai landesweit im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 3,2 Prozent zurück. Als hauptsächliche Ursache gaben die Statistiker die gesunkenen Spritpreise an. Ebenso hätten niedrigere Preise für Lebensmittel und nichtalkoholische Getränke moderierend auf die Teuerung eingewirkt. Noch im April war der Preisanstieg um 4,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zurückgegangen.

Die sogenannte Kerninflation, die Teuerung ohne stark schwankende Preise wie die für Energie und Lebensmittel, betrug im Mai 6,1 Prozent. Damit lag auch sie niedriger als im Vorjahr (–0,5 Prozent), die Schere zwischen "offizieller" Inflation und Kerninflation ist aber gegenüber dem Vormonat April um weitere 1,5 Punkte auseinandergegangen. Im Mai betrug die Differenz zwischen den beiden Inflationsberechnungen 2,9 Prozent, im April lag sie noch bei 1,4 Prozent.

Im spanischen Wirtschaftsministerium zeigte man sich mit der Entwicklung zufrieden. Die Zahlen vom Mai seien ein Beweis, dass die "von der Regierung ergriffenen Maßnahmen Wirkung" zeigten, sagte die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño. Der moderaten Teuerung bei Treibstoff und Nahrungsmittel sei es zu verdanken, dass "unser Land eine der niedrigsten Inflationsraten innerhalb der EU aufweist".