Die Straßen auf Mallorca sind voll – es gebe zu viele Mietwagen, sagen der Verband Aevab und die Partei PI. | T. Ayuga

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Der Verband der mittelständischen Mietwagenverleiher auf den Balearen, Aevab, hatte bereits vor einigen Tagen die Forderung bekräftigt, die Mietwagenflotten vor allem der großen Unternehmen gesetzlich zu regulieren und die Anzahl der Autos zu reduzieren. Nun macht sich auch die bürgerliche Regionalpartei PI erneut für eine solche Regelung stark. Das haben der Verband und das politische Bündnis auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekanntgegeben.

PI-Chef Jaume Font sprach sich für ein System aus, das den Behörden die Möglichkeit gibt, die Mietwagen den einzelnen Firmen zuzuordnen, um eine bessere Kontrolle zu schaffen. Ferner soll eine Studie ermitteln, wie viele Leihautos die Insel wirklich braucht.

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"Es gibt zu viele Mietwagen auf den Balearen", findet auch Ramón Reus, Vorsiztender von Aevab. Die Hälfte der Flotten sei gar nicht beim Tourismusministerium angemeldet. Das bestätigt Pilar Carbonell, Generaldirektorin für Tourismus auf den Balearen im Interview mit der Tageszeitung Ultima Hora. "Wir wissen tatsächlich nicht, wie viele Mietwagen hier unterwegs sind. Gemeldet sind nur 34.000.

Reus geht von insgesamt zirka 90.000 bis 95.000 Leihwagen auf den Balearen aus. "20 Prozent davon, werden sicher nicht gebraucht", so der Funktionär. Vor allem die großen Mietwagenunternehmen stockten ihre Flotten auf Mallorca trotzdem immer weiter auf, bezahlten aber die Steuern anderswo, sagte Andrés Artígues, Vizepräsident von Aevab. Dies führe zu einer "Übersättigung" der Inseln mit Mietwagen und einer unübersichtlichen rechtlichen Situation. (cze)