Demnach habe der Reiseveranstalter mitgeteilt, dass man zwar noch nicht über genügend Informationen verfüge, um eine solide Vorhersage für die nächste Saison treffen zu können – dennoch sei schon jetzt klar, dass Mallorca-Urlaub für Familien "immer schwieriger wird". Daher würden billigere Reiseziele, wie die Türkei und Bulgarien, zu größeren Konkurrenten für Mallorca und die anderen Baleareninseln werden.
Qualität vor Quantität
Dem Bericht von Ultima Hora zufolge erklärte das balearische Tourismus-Ministerium, dass sich die Regierung keine Sorgen macht, dass künftig die Urlauberzahlen einbrechen können. "Der Anstieg der Tourismuspreise ist Teil der vor Jahren vom privaten und öffentlichen Sektor unternommenen Bemühungen, Quantität gegen Qualität zu tauschen", heißt es in dem Artikel.
Außerdem sind die Verantwortlichen des Ministerium der Meinung, dass die Beschwerden der TUI nicht mit der Forderung des Reiseveranstalters vereinbar sind, die Qualität des Angebots am Zielort zu verbessern. "Es handelt sich um eine Beschwerde, die nicht mit den Forderungen nach Verbesserungen übereinstimmt", teilten Sprecher des Ministeriums mit.
Auf Anfrage des Mallorca Magazins wollte die Pressestelle von TUI kein Statement abgeben, da es sich um "vertrauliche Gespräche" handele. Allerdings erfuhr MM aus Branchenkreisen, dass "der große Konkurrent Antalya auch teurerer wird und jetzt die Stunde der kleineren Länder wie Bulgarien schlägt". Mallorca werde aber weiter auf Platz eins oder zwei der beliebtesten Reiseziele der Deutschen bleiben.
Steigende Ticketpreise bei Mallorca-Flügen
Nicht nur Unterkünfte und Dienstleistungen auf Mallorca sind teurer geworden, auch die Preise für Flugtickets – auch die der TUI – sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, was wiederum in bestimmten Segmenten des Sektors auf den Inseln für Unruhe sorgt. Vor allem in der Gemeinde Calvià befürchten die Hoteliers, dass dieser Preisanstieg zu einem Hindernis für die Ankünfte werden könnte. Bürgermeister Juan Antonio Amengual erklärte, dass dies der Grund dafür sein könnte, dass der Buchungsfluss aus dem Vereinigten Königreich und aus Deutschland derzeit nachlässt, obwohl er zuversichtlich ist, dass "die Nachfrage so stark ist, dass sie die Preiserhöhungen letztendlich auffangen wird".
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