Kinder auf einem Mallorca-Strand. | Archiv

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Können Kinder nach Ferienende nicht in die Schule gehen, weil sie ungeimpft aus einem Corona-Hochinzidenzgebiet wie Mallorca zurückgekehrt sind und der Quarantänepflicht unterliegen, drohen den Eltern Strafen wegen Verletzung der Schulpflicht.

Das Ncahrichtenmagazin "Spiegel" zitiert in diesem Zusammenhang den Juristen Arndt Kempgens mit der Aussage, Eltern, die jetzt in ein Hochrisikogebiet reisten, riskierten bei Rückkehr aus dem Urlaub hohe Bußgelder, wenn ihre – nicht geimpften – Kinder in Quarantäne müssten und nicht pünktlich zur Schule erscheinen könnten.

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Die Schulgesetze der Länder sähen in solchen Fällen Geldbußen von bis zu 5.000 Euro vor, wenn Eltern ihre Kinder unentschuldigt nicht zur Schule schickten. Dann würden üblicherweise 100 Euro pro Kind und Tag verhängt.

"Die Schulpflicht besteht auch in der aktuellen Situation unverändert", betonte ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums gegenüber dem "Spiegel". "Wenn sehenden Auges durch die Reise in ein Risikogebiet nach Rückkehr eine Quarantäne erforderlich wird, die die Teilnahme am Präsenzunterricht verhindert, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar."