Unter einem Dach: Der Stand der Festlandregion Murcia ist in den Messeauftritt der Balearen integriert. | Foto: Ultima Hora

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Die geplante Steuer für nachhaltigen Tourismus auf Mallorca wird, vorbehaltlich ihrer parlamentarischen Zustimmung, vom 1. Mai kommenden Jahres an erhoben werden. Das hat der balearische Tourismusminister Biel Barceló auf der Reisemesse World Travel Market in London bekannt gegeben.

Die geplante Ökosteuer soll, wie berichtet, in den touristischen Unterkünften erhoben werden. Zahlen müssen Hotelgäste ab 14 Jahren pro Nacht je nach Kategorie und Saison 0,25 Cent bis zwei Euro.

Unterdessen wurde auf der wichtigsten britischen Reisemesse ebenfalls bekannt, dass die spanische Zentralregierung die angestrebte Sanierung der Playa de Palma nicht wie abgesprochen finanziell begleiten wird. Madrid will die noch ausstehenden 63 Millionen Euro nicht überweisen. Ferner fordert das spanische Tourismusministerium Belege für die Verwendung jener 20 Millionen Euro, die bereits zu diesem Zweck überwiesen worden waren.

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Zum Hintergrund: Die sozialistische Zapatero-Regierung hatte 2009 insgesamt 83 Millionen Euro für die Wandel der Playa de Palma in Aussicht gestellt. 20 Millionen Euro gingen damals an die Balearen-Regierung beziehungsweise an das Konsortium zur Sanierung der in die Jahre gekommenen Tourismusmeile.

Der balearische Tourismusminister Barceló kritisierte die nunmehr erfolgte Absage der Zahlungen. Madrid halte sich nicht an Vereinbarungen, die Vorgängerregierungen getroffen hatten. "Wir haben zudem um Aufschub gegeben, um die Belege für die getätigten Ausgaben zusammenstellen zu können, aber dieser Aufschub wurde abgelehnt", sagte Barceló. Nach seinen Worten lassen sich derzeit lediglich Ausgaben in Höhe von fünf Millionen Euro belegen.

Kritik gab es in London auch an der Organisation der Messestände unter der Dachmarke des spanischen Tourismusministeriums, Turespaña. So wurde den Balearen auch die Festlandregion Murcia zugeordnet, so, als ob es sich bei der Stadt um eine weitere Insel handeln würde. "Unsere Wünsche zum Messestand sind nicht berücksichtigt worden", stellte Barceló fest.