Mallorca zeigte von Beginn an eine desolate Leistung. Die Defensive wirkte unsicher, das Mittelfeld ideenlos, und im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Bereits in der ersten Halbzeit unterliefen den Gästen eklatante Fehler, die Pontevedra eiskalt ausnutzte. Dalisson brachte die Galicier in der 25. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss in Führung, begünstigt durch einen katastrophalen Ballverlust der Mallorquiner.
Auch im weiteren Spielverlauf präsentierte sich die Mannschaft von den Balearen blutleer. Abdón Prats vergab die beste Möglichkeit für Mallorca, als er allein vor dem gegnerischen Tor scheiterte. Nach dem Seitenwechsel blieb Pontevedra die aktivere und entschlossenere Mannschaft. Ein weiterer Patzer in der Defensive ermöglichte Rufo schließlich das 3:0 (75.), das die Partie entschied.
Für Pontevedra, das bereits höherklassige Teams wie Levante und Villarreal aus dem Wettbewerb geworfen hat, war der Erfolg ein weiterer Höhepunkt in einer beeindruckenden Pokalserie. „Wir haben gezeigt, was mit Einsatz und Teamgeist möglich ist“, freute sich Trainer Yago Iglesias nach dem Spiel.
Für Mallorca hingegen ist die Niederlage ein herber Rückschlag. Nach einer vielversprechenden ersten Saisonhälfte und einer kurzen Weihnachtspause kehrte das Team uninspiriert und konditionell angeschlagen auf den Platz zurück. „Das war eine völlig indiskutable Leistung. Wir müssen dringend analysieren, was schiefgelaufen ist“, räumte Trainer Jagoba Arrasate ein.
Die einzige positive Erscheinung auf Seiten der Mallorquiner war Torhüter Leo Román, der mit mehreren starken Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte. Doch auch sein Einsatz konnte den desolaten Auftritt seiner Mannschaft nicht kaschieren. Real Mallorca verabschiedet sich damit mit gesenktem Haupt aus der Copa del Rey und steht vor der Aufgabe, in der Liga schnell wieder Tritt zu fassen.
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